entrifizierung  Von den drei kleinen Zimmern, in denen Gaspard Winckler fast vierzig Jahre lang gelebt und gearbeitet hat, bleibt nicht mehr viel übrig. Seine wenigen Möbel, seine kleine Werkbank, seine Stichsäge, seine winzigen Feilen sind weg. An der Schlafzimmerwand, gegenüber seinem Bett, neben dem Fenster, hängt nicht mehr dieses quadratische Bild, das er so sehr mochte: Es stellte ein Vorzimmer dar, in dem sich drei Männer aufhielten. Zwei standen, blass und fett, sie waren im Gehrock und trugen Zylinder, die an ihre Köpfe angeschraubt zu sein schienen. Der dritte, ebenfalls schwarz gekleidet, saß neben der Tür in der Haltung eines Herrn, der auf jemanden wartet, und war damit beschäftigt, ein paar neue Handschuhe überzustreifen, deren Finger sich den seinen anschmiegten.

Die Frau steigt die Treppe hinauf. Bald wird die alte Wohnung ein schmuckes Appartement werden, Ess- und Wohnz., Zentr.-Heiz., Komf., Aussicht, Ruhe. Gaspard Winckler ist tot, doch die lange Rache, über die er so geduldig, so sorgfältig gebrütet hat, ist noch lange nicht gestillt.   - (per)