entechnik   Das japanische Filmmonster Godzilla (eigentlich Gojira) hat im Laufe seines bald fünfzigjährigen Lebens nicht nur diverse japanische Großstädte zerstört, sondern auch gegen immer neue Gegner, wie Flugsaurier, Riesenmotten oder den Affen King-Kong, gekämpft. Im 17. Godzilla-Film, »Godzilla, der Urgigant« (Godzilla tai biolante, Japan 1989, Regie: Kazuki Omori), hat ein Wissenschaftler die Gene der Monsterechse mit denen einer Rose gekreuzt. Das Ergebnis ist die Superpflanze Biollante. Biollante ist 85 Meter hoch (später sogar 120 Meter) und 100000 (bzw 200 000) Tonnen schwer. Sie besteht aus  einer verschlungenen braunen Knolle, auf deren Spitze eine verhältnismäßig kleine, aber immer noch gigantische Rosenblüte sitzt. Zwei schlaffe Blätter hängen von der Knolle herunter. Das sieht ein bißchen so aus, als würde sie Männchen machen. Ihr Schöpfer behauptet kühn und unwidersprochen, »Biollante« sei in der nordischen Mythologie eine Bezeichnung für die Seele der Pflanzen. Seine Schöpfung habe jedoch eine menschliche Seele — die seiner vor fünf Jahren gestorbenen Tochter.

Biollante erwürgt zuerst zwei Spione, die in das Genlabor eingebrochen sind, und macht sich dann in einem Tokioer See sehr breit. Mit fiependem Walfischgesang lockt sie Godzilla zum Kampf. Hierbei benutzt sie ihre bisher unter Wasser verborgenen Fangarme. An deren Ende sitzen Schnappmäuler, die den Verdacht aufkommen lassen, in dieser Pflanze seien auch noch ein paar Gene der Venusfliegenfalle enthalten. Zunächst bekommt Biollante von Godzilla eins auf die Mütze und geht in Flammen auf. Da sie aber dank der Godzilla-Gene unsterblich ist, bricht sie am Ende des Films noch einmal aus dem Erdboden. Diesmal sieht ihr Kopf nicht wie eine Rosenblüte aus, sondern wie der Kopf eines pflanzlichen Wildschweins, und Biollante spuckt auch noch goldene Funken. Der ohnehin durch antinukleare Bakterien geschwächte Godzilla verliert den zweiten Kampf und wird ohnmächtig. Schließlich kehrt er zurück ins Meer. Biollante löst sich in einen goldenen Sternschnuppenschweif auf und verschwindet ins All. - (pflan)

Gentechnik (2) Organist Henke entdeckte 1786 das Geheimnis der Natur, nach Willkür Jungen oder Mädchen zu zeugen, nach häufigen, emsig wiederholten und mit gehöriger Vorsicht angestellten Versuchen, wie er meldet, aber vergeblich drückten knabenlose Lehensbesitzer den rechten oder Knabenhoden, Bürger und Bauern aber, die keine Buben zur Armee liefern wollten, den linken, niemand fand seine Wünsche befriedigt als der Herr Organist in Hildesheim, der sich mit seinem Geheimnis, die angenehmen Versuche nicht gerechnet, einige tausend Dukaten verdiente. - (kjw)

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