eistesschwäche
Für die Erblichkeit der Geistesschwäche
von den Müttern hat uns einen starken Beleg Haller
aufbewahrt, indem er anführt: E duabus patriciis sororibus, ob divitias maritos
nactis, quum tamen fatuis essent proximae, novimus in nobilissimas gentes nunc
a seculo retro ejus morbi manasse seminia, ut etiam in quarta generatione,
quintave, omnium posterorum aliqui fatui supersint. [Von zwei Schwestern
aus einer Patrizierfamilie, die wegen ihres Reichtums Gatten gefunden hatten,
obgleich sie nahezu blödsinnig waren, sind, wie
wir wissen, die Keime dieser Krankheit seit einem Jahrhundert in die vornehmsten
Familien eingedrungen, sodaß von allen ihren Nachkommen selbst noch in der vierten,
ja der fünften Generation einige blödsinnig sind.] (Elementa physiol.,
lib. XXIX, [sect. 2,] § 8.) - Auch nach Esquirol vererbt der Wahnsinn
sich häufiger von der Mutter, als vom Vater. Wenn er jedoch von diesem sich
vererbt, schreibe ich es den Gemüthsanlagen zu, deren Wirkung ihn veranlaßt.
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wv
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