Geisterchen     »Mir is bange vor dem, was die Zukunft unsrer alten Stadt bringen wird, Aby«, sagte er. »Nachts krieg ich richtig Schüttelfrost, wies so heißt, wenn ich auf dieser großen weißen Krankenstation wachliege, wo mit den kalten Windchen jede Zugluft des Himmels reinbläst; dann hör ich diese Geisterchen aus den Ruinen vorkommen, Bruder, und wusch wusch wusch gehen sie über die Dächer, und ich spür ganz fest, daß n Riesenumschwung über diese Stadt kommt.«

»Dein Gerede is dummes Geschwätz,  Bruder«,  sagte Mr. Twig. »Was meinst du mit nem Riesenumschwung?«

»Ich mein, was die Planken und Steine dieser Stadt in ihren feuchten Innereien eben spüren, wenn Nacht über ihnen is und alle schlafen! Ich mein das Rüttel und Geschüttel von die alten Pfosten und Fenster und Schlote und Gerümpelcien, wenns dunkel um sie is. Sag was du willst, Aby, sag was du willst; es liegt einfach in der Natur dieser Steine und Holzbohlen, daß sie wissen, wann son Umschwung über die Welt kommt. Mit den stummen Viechern vor nem Sturm isscs ja das gleiche. Du wcißts, denn du bist Bauer, wies is mit den Schnecken, wenn Regen kommt. Und doch sieht n gewöhnlicher Sterblicher nichts davon, Bruder! Das bleibt ihm verborgen; es bleibt auch seinen Frauen verborgen — obwohl wahrhaftig manchmal eine von ihnen ganz fürchterlich weise redet, wenn n Mann bloß die Geduld hätt hinzuhören.«    - (cowp)

Geister

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