ehirnwäsche    »Vielleicht will ich meine große Liebe gar nicht kennenlernen«, sagte die holländische Übersetzerin. »Das verstehe ich«, sagte Benjamin Lee Baumgartner.

»Warum verstehst du das?«

»Männliche Intuition.«

»Es kann kein Zufall sein, dass so viel Geld investiert wird, um uns die Liebe einzuhämmern«, sagte die namenlose Holländerin, die wie Manon Flier aussah.

»Mit dem Piledriver.«

»Ja, mit dem Piledriver. Filme, Popmusik und so weiter. Diese Armee hat ein höheres Budget als die richtige Armee mit ihren Flugzeugen und Schiffen und Bomben.«

»Interessant.«

»Nur damit wir glauben, dass wir uns verlieben müssen. Dabei braucht man das gar nicht. Es ist viel besser, so hier zu sitzen wie jetzt mit dir. Ohne Liebe. Einfach entspannt. Mich stören deine Fehler nicht, die mich sofort stören würden, wenn Liebe im Spiel wäre.«

»Mich stören deine Fehler auch nicht«, sagte Benjamin Lee Baumgartner. Obwohl es ihn ein bisschen störte, dass sie auf einmal so ernst daherredete.  - Wolf Haas, Verteidigung der Missionarsstellung. Hamburg 2012

Gehirnwäsche ⁽²⁾