ehirn,
weibliches Wir könnten fragen, ob die geringe Größe des weiblichen
Gehirns ausschließlich vom kleineren Körperbau der Frauen abhängig ist. Tiedemann
hat dies als Erklärung vorgeschlagen. Aber wir dürfen nicht vergessen, daß Frauen
im Durchschnitt etwas weniger intelligent sind als Männer, ein Unterschied,
den wir nicht übertreiben wollen, der aber nichtsdestoweniger konkret vorhanden
ist. Wir dürfen mithin unterstellen, daß die relativ kleine Größe des weiblichen
Gehirns zu einem Teil von der körperlichen Unterlegenheit der Frauen abhängig
ist und zum anderen Teil von ihrer geistigen Unterlegenheit.
- Paul Broca, nach: Stephen Jay Gould, Der Daumen des Panda.
Betrachtungen zur Naturgeschichte. Basel u.a. 1987
Gehirn,
weibliches (2) Eine Magd hatte lange Zeit grausame
Haupt-Pein gehabt. Wie sie einst auf dem Wagen
fuhr und den Kopf hinten anlehnte, kam unversehens einer und schlug mit dem
Stock so ungestüm auf den Wagen, daß der Dirne die mürbe Hirn-Schale voneinander
sprung und unzählig viele Wurme hervorkrochen. Eine andere,
mit der gleichen Plage behaftet, kehrte die Stuben, - da machte einer geschwinde
die Türe auf und stieß sie damit vor den Kopf, daß er voneinander platzte,
und die hatte ebensolche Brut bei sich. - Misander, Theatrum tragicum
(1699), nach (
schen
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