egendruck  Hochwohlgebohrner Herr, Hochzuverehrender Herr Geheimer Rath, Meinen herzlichsten Danck für die wahrhafft große Unterhaltung, die Sie mir mit der Fortsetzung Ihres Romanes gewährt haben. Solte es wohl gantz ein Roman seyn? Ich habe sie mit dem Gefühl von Gegendruck gelesen, ohne welches ich in keinem Buch fortfahren kan. Ich kan nicht recht deutlich sagen was ich unter diesem Ausdruck verstehe, ich glaube aber der Sache nahe zu kommen, wenn ich es durch offt wiederkehrendes Gefühl von der Superiorität des Schrifftstellers über mein werthes Selbst nenne; diese bestehe nun in der Anordnung, dem Ausdrucke, den Gedancken oder den Empfindungen. Mit einem Wort ich lese gar keine Bücher, wo ich noch beym dritten oder 4ten Bogen sagen kan: das kan ich auch. - Lichtenberg an Goethe, nach (mehr)
 
 

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