Aus dem innersten Mark her spüre das Mädchen die Wollust, Ganz
gelöst, und das Glück beider sei völlig gleich groß. Zärtliche
Laute und liebliches Flüstern lasset nicht enden, Ruchlos-keckes
Geplausch schweige nicht mitten im Spiel. Du auch, der die Natur
den Sinn der Wollust versagt hat, Wonnelaute stoß aus, gleich
als empfändest du Lust. (Unglückselig das Weib, das an dem Ort
ohne Gefühl ist, Der zu gleichem Genuß beiden Geschlechtern bestimmt.)
Wenn du täuschest, hab nur recht
acht, daß er es nicht merke: Und bewege dich so, blicke so, daß
er es glaubt! Daß es dir wohltut, bezeuge dein Wort, das Keuchen
des Atems! Still jetzt! es hat jener Teil heimliche Zeichen der
Lust.
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