Ein Plesiosaurus schlief zwischen meinen Augen während Musik
in einer Lampe brannte und die Landschaft an der Passion von
Tristan und Isolde litt.
Dein Körper paßte sich dem meinen an wie eine Hand sich dem
anpaßt, was sie verbergen will; enthäutet zeigte sie mir
deine hölzernen Muskeln und die Sträuße der Lüsternheit, die
man aus deinen Adern machen konnte.
Es tönte ein Galopp eifersüchtiger Bisons zwischen unseren
Haaren, die wie die Blätter eines Gartens zitterten; Liebesdialoge
gleichen sich überall, alle haben überspannte Akkorde, doch die
Brust erdrückt von einer Musik hundertjähriger Erinnerung; dann
folgt das Gebet und der Wind, der Wind, der spitze Töne webt aus
der Süße des Blutes aus fleischgewordenem Heulen.
Diese Sehnsüchte, diese Wünsche zerbrochener Meere zu Nickel
geworden oder zu einem ökumenischen Gesang über das einzige Wesen
der Tragödie; werden Vögel aus unseren vereinten Lippen geboren, indes
der Tod uns an den Füßen ergreift?
Eine Brücke aus steinernen Küssen schlug ein Uhr. Zwei Uhr
flog mit über der Brust gekreuzten Händen. Drei Uhr klang entfernter
als der Tod. Um vier bebte eine Ahnung von Morgenröte. Bei
fünf umschrieb der Zirkel den Sendekreis des Tages.
Um sechs hörte man überall die Alpenzicklein, geleitet von
den Mönchen zum Altar.
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