ebrauch
Unheilvoll ist es, wenn man die Mutter in
der Abwendung gebraucht; entweder wird sie selbst dem Träumenden den Rücken
kehren, oder seine Landsleute, oder der Betreffende wird sein Handwerk
oder sonst ein Unternehmen aufgeben. Ein übles Vorzeichen ist es, wenn man stehend
mit der Mutter verkehrt; denn nur Leute, die weder Bett noch Matratze besitzen,
sind auf diese Stellung angewiesen. Deshalb bedeutet es Drangsale und Bedrängnisse.
Unglück zeigt ferner jener Verkehr an, bei dem die Mutter sich auf die Knie
niedergelassen hat. Denn wegen der unbequemen Stellung, in der sie sich befindet,
prophezeit es bittere Armut. Es behaupten einige, es prophezeie dem Träumenden
den Tod, wenn die Mutter bei dem Akt auf dem Betreffenden liege
und herumreite; es gleicht nämlich die Mutter der Erde,
weil diese die Nährerin und Schöpferin aller Dinge ist. Die Erde aber deckt
die Toten, nicht die Lebenden. Nach meiner Beobachtung starben Kranke nach diesem
Traumerlebnis in jedem Fall. - (
art
)
Gebrauch (2) Er soll sehr
viele Menschen aller Art an sich gezogen haben, auch einige Frauen, die zuerst
ihren ungeheuren Aufwand mit Unzuchtserlös bestritten, als aber das Alter nur
ihrem Erwerb, nicht ihrem Bedürfnis nach Wohlleben einen Riegel schob, mächtig
Schulden angehäuft hatten. Mit ihrer Hilfe glaubte Catilina,
die Sklaven in der Stadt aufwiegeln, die Stadt anzünden, ihre Männer entweder
auf seine Seite bringen oder ermorden zu können. - Sallust, Verschwörung
des Catilina (zuerst ca. 40 v. u. Z.)
Gebrauch (3) Ich umarme Dich, ich küsse
Dich. Ich bin wahnsinnig. Wenn Du da wärst, würde ich Dich beißen;
ich habe Lust danach, ich, den die Frauen wegen seiner Kälte verspotten und
dem man barmherzigerweise nachsagte, daß er sich ihrer nicht bedienen könne,
so wenig machte ich von ihnen Gebrauch. Ja, ich habe jetzt die Gelüste wilder
Tiere, die Instinkte einer blutgierigen und zerreißenden Liebe. - Flaubert an Louise
Colet, 9. August 1846, nach (
flb)
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