ebetszeit  Der für ein menschliches Wesen beste Zeitpunkt für ein Gebet zum Urgrund, wenn es für seine Gebete einen glücklichen Ausgang erhofft, ist die eine oder andere der Zwei Dämmerungen; entweder das Zwielicht, das dem Morgengrauen vorangeht, oder das Zwielicht, das dem Sonnenuntergang folgt. Menschengebcte, die am Mittag hinaufgesandt werden, werden oft vom Sonnengott abgefangen - denn alle kreativen Kräfte sind aufeinander eifersüchtig - und den um Mitternacht hinaufgesandten könnte leicht die Mondmacht in ihren Phasen oder der Geist eines übelwollenden Planeten auflauern. Es ist eine naturgegebene Tatsache, daß diese Zwei Dämmerungen dem geistigen Umgang mit dem Urgrund günstig, andere Stunden hingegen böswillig und unheilvoll sind. Es ist genauso eine naturgegebene Tatsache, allerdings nur wenigen bekannt, daß viele, von lebenden Organismen in ihrer Verzweiflung an den Urgrund gesandte Gebete von weniger mächtigen, dafür aber mitleidigeren Gottheiten beantwortet werden. Priester unserer Rasse, erfahren in der Kunst des Betens, geben uns gewöhnlich den Rat, eher zu diesen geringeren Mächten als zum Urgrund zu beten, und damit geben sie einen wirklich weisen Rat. Denn während das Böse im Ur-erund nur teilweise vom Guten überwältigt wird, existiert in einigen dieser »kleinen Götter« fast überhaupt nichts Böses. Sie bestehen alle aus magischem Mitleid und bebendem Zartgefühl.

John Crow und Mary Crow in ihrem offenen Boot auf dem Wissey in Norfolk hatten bei dieser besonderen Gelegenheit das Pech, daß das an ihren Schöpfer gesandte Gebet nicht im guten Willen dieser elementarsten Wesenheit, sondern in ihrem bösen Willen eine Erwiderung hervorrief. Weder John noch Mary waren sich bewußt, daß ein menschliches Wesen sein Gebet zur Mittagszeit oder um Mitternacht besser an Sonne oder Mond als an den Urgrund des Seins richten sollte. Der Zufall wollte es, daß sie bei dieser Gelegenheit beinahe genau um zwölf Uhr beteten; doch obwohl ihr Gebet seinen Bestimmungsort erreichte, ohne von einer anderen Macht abgefangen zu werden, verlor es sich nicht im ursprünglich Guten, sondern im ursprünglich Bösen.....   - (cowp)