üße, göttliche Wer ihn anschaut, der muss sterben, und noch niemand hat Gott wirklich von Angesicht zu Angesicht erblickt.
Dies wird allgemein behauptet und auch durch verschiedene Stellen
der Heiligen Schrift unterstützt, in denen Gott seihst darauf hinweist, dass
kein Lebender sein Angesicht sehen darf (Exodus 33:20). Allerdings heißt es
in Exodus 33:11: »Der Herr aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht,
wie ein Mann mit seinem Freunde redet.« Auch in Exodus 24:9 steigen Moses und
Aaron mit den 70 Ältesten Israels auf den Berg Sinai und sehen Gott ohne Bestrafung
(»Und er reckte seine Hand nicht aus wider die Edlen Israels.«). Allerdings
scheinen sie von Gott eher den Bereich um seine Füße wahrgenommen zu haben,
denn dieser allein wird beschrieben: »Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche
von Saphir und wie der Himmel, wenn er klar ist.« Dies kann man einerseits so
deuten, dass Gott im Himmel stand und sie von unten nur seine Füße sahen oder
aber als ablenkende Beschreibung, um nicht von seinem Gesicht zu sprechen, dessen
sie aber gleichermaßen ansichtig wurden. - (raf)