uchs, alter  Man ist übrigens geneigt, nicht nur alten Füchsen, denen eine Reihe von Eigenschaften, wie Schlauheit, Argwohn, Schmeichelei und Sinnlichkeit, zugeschrieben wird, sondern gewissen alten Wesen und Gegenständen überhaupt, eine Wunderkraft zuzusprechen. Den Füchsen ist vielleicht auch wegen ihres geheimnisvollen Auftauchens  und Verschwindens die «Fähigkeit der Wandlung» zuerkannt worden. - Vorwort zu (pu-s)

Fuchs, alter  (2)
 

Ein Fuchs aus einem alten Grab,
Geisterhaft und hochbetagt,
Verwandelt sich in eine anmutige Schöne:
Den Schädel in einen hochgetürmten Haarknoten;
Das Gesicht in ein geschminktes Antlitz;
Und aus dem großen Schweif ein langer Rock.

So schlendert sie bedächtig am einsamen Dorfwege;
In der Abenddämmerung und am ruhigen Orte
Singt, tanzt, oder aber auch weint sie:
Die tiefblau gemalten Brauen heben sich nicht mehr,
Und das liebliche Antlitz senkt sich.

Plötzlich wieder brach ein Gelächter aus
Mit tausenderlei, Zehntausenderlei Färbungen.
Von zehn Betrachtern werden acht, ja neun betört!
Eine Schein-Kokette nur, die einen so behext,
Um wieviel mehr wohl eine wirkliche! ?

- Bo Djü-i, nach dem Vorwort zu (pu-s)
 
 

Fuchs

 

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