rostbeule   Eine besondere Form der örtlichen Kältewirkung stellen die Frostbeulen dar. Sie entstehen am häufigsten an Händen und Füßen, aber auch im Gesicht, an den Ohren und am Penis bei Leuten, welche viel in Kälte und Nässe sich aufzuhalten gezwungen sind. Die erkrankten Glieder schwellen entweder im ganzen oder in Form eines mehr umschriebenen Knotens an, die Haut ist hell- oder dunkelrot, manchmal blaurot gefärbt, und es entwickelt sich ein torpides Geschwür mit bläulichen, meist etwas verdickten Rändern, welches einen dünnen Eiter absondert und nur geringe Neigung zur Heilung zeigt. Durch Kratzen und andere mechanische Beeinträchtigungen verschwärte Frostbeulen verschwinden zwar gewöhnlich im Sommer, aber nur um im Herbst und Winter wiederzukehren. Sie stellen ein sehr lästiges, schwer zu beseitigendes Übel dar. - Nach: Uwe Nettelbeck, Der Dolomitenkrieg. In: U. N., Mainz wie es singt und lacht Die Ballonfahrer Briefe Mainz bleibt Mainz Gespenstergeschichten Der Dolomitenkrieg Nachträge Frankfurt am Main 1976 (entst. 1969-1976)
 
 

Frost Beule

 

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