roschquäler Susn
und ich gehen zum Weiher. Jetzt ist bald die neue Pacht fällig. Susn,
sag ich, erinnerst du dich an den großen Frosch? ich sag natürlich
Broade. Wir haben sie in einer Emailleschüssel ins Scheißhäusl getragen
und ihr eine angerauchte Zigarette ins Maul gesteckt, das hat sie
Überlebt. Wir haben sie auf einem Brett über einen Prügel in den Himmel
katapultiert, das auch. Wir hatten sie an eine Schnur gebunden und
wieder in den Weiher geworfen; das Wasser beruhigte sich, worin unsere
Schone ohne Gebärde lag, kleine Männchen heranflitzten, auf sie
krappelten, sie wendeten und drehten, daß ihr Rosenbauch glänzte und
klammerten sich an sie hinten und vorne oben und unten zum Ficken. Wir
zogen die Schnur ein und erschlugen die Männchen. Wir spannten sie auch
an einen hölzernen Dampfer, der ein rotes Verdeck hatte. Ich wars, der
einmal vorschlug, 3 Frosche zu kreuzigen, wir schnürten sie auf Stecken,
ihre Häute trockneten in der Sonne, die toten Frösche stanken um uns,
wir wollten nicht warten, bis die drei hin waren und gingen weg. Und
sahen, wie die Frauen mit engen Schultern an der Kreuzigung
vorbeigingen, unten in der Senke, wo nicht selten ein Mann eine Frau
packt, die aufschreit bei der Einführung des Gliedes. Der Schweiß im
Nabel ist wirklich geruchlos, ich riech und riech an den Fingern. Ich
bleib stehen und sag, hier hat dein Rad gelehnt, hier bist du gestanden,
die Hose unter den Knien, den Rock überm Nabel gehalten als ich
daherkam, ich dachte ich muß vergehen. Warum hast du nicht die paar
Meter gewartet bis zum Klo? Vielleicht, sagt sie, wollte ich, daß du
mich überrascht. Du wolltest bloß in der Natur pinkeln? sag ich, ja die
Natur. - (acht)
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