riseur, denkender »Die Liebe des Fleisches ist nichts als der Wille des Dings an sich, in die Zeitlichkeit einzudringen. Wie könnt ihr so vermessen sein, das Ding an sich zu zwingen? Ihr unterscheidet nicht das Ding an sich von den anderen Dingen. Vom philosophischen Standpunkt aus muß ich eure Handlungen verdammen.« So sprach der Friseur angesichts der Saturnalien auf den Tomassevicfeidern.
Da er mit seinen zur Feier des Tags durchaus nicht passenden Tiraden nicht
aufhören wollte, warf man ihm eine Schlinge um den Hals und hing ihn an das
Schild seines Barbierladens. Hier baumelte er unter einem Messingbecken. Ein
Spaßvogel, der ihn so sah, nahm eine Pappdeckeltafel von der Hauswand und befestigte
sie an den Beinen des Zeit- und Raumforschers, wo nun zu lesen stand: »Zu vermieten!«
- Alfred Kubin, Die Andere Seite. München 1975 (zuerst 1909)
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