Freibeuter  Aus respektvollem Abstand wird der Freibeuter immer das Idol phantasiebegabter, in sich vibrierender Betrachter bleiben, oft wohl solcher, deren Vorfahren vielleicht nicht ausgiebig zum Zuge gekommen sind. Die Robusteren neigen mehr zum Militärischen, zum gestatteten Totschlag. Der Freibeuter wich dem Töten aus, dem eigenen wie dem anderer. Niemals griff er an, um zu zerstören. Das besorgten besser die amtlich bestempelten Halbkollegen, die Korsaren, die Kaper, die zumal in jüngerer Zeit zu öden Vernichtern wurden. Richtige Piraten suchten Werte zu erhalten. Sie bezogen ja keinen Sold, sie mußten ihn sich selber verdienen, und somit war dem Betrag nach oben keine Grenze gesetzt. Auch wurde ihre Tollkühnheit dadurch befeuert. Was wiederum den Lorbeerglanz förderte, der selbst ein Schreckgespenst ziert. Bei Widerstand und in der Notwehr war der Pirat oft satanischer als jeder Söldner, denn es ging um Beute oder um Kopf und Kragen. Weil patriotische Ehrbegriffe fehlten, wurde von Seeräubern die weiße Flagge weit eher gezogen. Gelegentliche Gnadenerlasse wirkten ver lockend, doch nicht selten trügerisch.  - (bord)
 
 

Beute Geschäftsidee

 

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