rauennase,
jüdische Dem Eingang genau gegenüber saß in einem Sessel aus
Großvaters Zeiten, den Kopf an ein Kissen gelehnt, in einem teuren chinesischen
Schlafrock eine Frau mit verbundenem Haupte. Das wollene Stricktuch ließ nur
ihre blasse lange Nase mit scharfer Spitze und kleinem
Höcker sehen sowie das eine große schwarze Auge.
Der weite Schlafrock verbarg ihren Wuchs und ihre Formen, doch nach der weißen
hübschen Hand, der Stimme, der Nase und dem Auge zu schließen, konnte sie nicht
älter sein als sechsundzwanzig bis achtundzwanzig. -
Anton Tschechow, Morast. Nach (tsch)
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