ranzösin Der
König und die Königin, die ganze Familie, sie gingen alle zusammen zum Strand,
um das Schiff zu sehen. Wie sie nun das Schiff betrachteten, erhob sich eine
unaussprechlich süße Musik an Bord, und die Tochter des Königs von Frankreich
ging mit Mac lam Direach auf das Schiff, um zu sehen, woher die Musik käme;
aber wenn sie in der einen Kajüte waren, war die Musik in der nächsten; zuletzt
hörten sie die Klänge auf dem Oberdeck, und wie sie hinaufkamen, war das Schiff
auf dem offenen Meere und kein Land mehr zu sehen. Da sagte die Tochter des
Königs von Frankreich: »Schlecht ist der Streich, den du mir gespielt hast.,
wohin fährst du mit mir?«
»Ich fahre nach Eirinn mit dir«, sagte Mac Iain Direach, »um dich dem König
von Eirinn als Frau zu bringen, damit ich von ihm die goldbraune Stute bekomme
und diese den Riesenfrauen von Dhiurradh bringen kann. Dann bekomme ich von
ihnen ihr weißes Lichtschwert und kann es dem großen Riesen mit den fünf Häuptern
und fünf Buckeln und fünf Hälsen bringen, damit ich von ihm den blauen Falken
bekomme und ihn mit zu meiner Stiefmutter nehmen kann; so werde ich befreit
von meinen Kreuzen und Verwünschungen und allen
schlimmen Seuchen des Jahres.« Da sagte die Tochter des Königs von Frankreich:
»Ich möchte lieber deine Frau werden als die des Königs.« -
(
schot
)
Französin (2) Sophie Arnould in Frankreich
(gestorben 1802) war die Aspasia ihrer Zeit. Sie sagte zu Damen, die über die
hohen Preise bei einer Versteigerung ihrer Juwelen und Mobilien murrten: „Nicht
wahr, Sie möchten sie gern um den Preis, den sie mich kosteten?" Einem
Prälaten, dem sie während seiner Abwesenheit Treue geschworen hatte, der sie
aber in den Armen eines anderen überraschte, sagte sie: „Une maitresse est un
benefice, Monseigneur, qui oblige à la résidence1",
und einem Briten, der ihr das echt britische Billetdoux schrieb: „Douze Louis,
douze pouces, douze fois2",
antwortete sie nach britischer, noch derberer Manier: „Douze nuits3."
Ein Grobian sagte ihr: „Je suis effrayé de l'immensité de votre sanctuaire,
ne croyant pas à trouver un si vaste appartement4."
- „Monsieur, c'est que je ne vous attendais pas", erwiderte sie, „avec
si mince équipage5" Noch in ihren letzten Tagen
verglich sie sich mit St. Magdalena, der viele Sünden vergeben seien, weil sie
viel geliebt habe, und rief, als der Chirurg den geheimen Sitz ihrer Übel untersuchte:
„Mon Dieu! faut-il que je paye maintenant pour faire cette chose-là, tandis
qu'autrefois .. ,6."1 „Eine Mätresse, Monseigneur, ist eine Pfründe, die den Inhaber zum beständigen
Aufenthalt verpflichtet."
2 Zwölf Louisdor, zwölf Zoll,
zwölfmal.
3 „Zwölf Nächte."
4
„Ich bin über das Ausmaß Ihres Allerheiligsten erschrocken, ich glaubte, kein
so weites Appartement zu finden."
5 „Das kommt daher,
weil ich Sie nicht mit so winzigem Gepäck erwartet habe."
6
„Ach mein Gott, jetzt soll ich für eine Sache bezahlen, für die ich sonst ..."
- (
kjw
)