lußpferde bleiben nicht immer im Wasser, nachts spazieren sie oft kilometerweit durch die Gegend. -  Die Zeit 5 / 2000

 Flußpferd (2)

 Flußpferd (3)

Siehe doch das Flußpferd, das ich schuf wie dich:
Gras frißt es wie das Rind.
Siehe doch, welche Kraft in seinen Lenden
und welche Stärke in den Muskeln seines Bauchs!
Steif macht es seinen Schwanz wie eine Zeder;
die Sehnen seiner Schenkel sind verschlungen.
Seine Knochen sind Röhren von Erz,
seine Gebeine wie Stäbe von Eisen.
Das ist der Erstling von Gottes Schaffen,
gemacht zum Beherrscher seiner Genossen.
Denn das Gewächs der Berge nimmt es sich,
und alles Wild des Feldes zermalmt es.
Dort unter Lotusbüschen lagert es
im Versteck von Rohr und Sumpf.
Lotusbüsche decken es mit Schatten,
und die Weiden am Bache umgeben es.
Wenn auch der Strom andringt, es flüchtet nicht,
bleibt ruhig, ob auch ein Sturzbach hervorbricht.
Wer dürfte ihm in die Augen greifen,
mit Stricken ihm die Nase durchbohren?
Kannst du das Krokodil an der Angel ziehen
und mit dem Stricke seine Zunge niederdrücken?
Legst du ihm ein Binsenseil an die Nase
und stichst einen Haken durch seinen Backen?
Wird es dich lange bitten
oder freundlich mit dir reden?
Wird es einen Vertrag mit dir schließen,
daß du es für immer zum Sklaven bekommst?
Spielst du mit ihm wie mit einem Vogel
und bindest du es an für deine Mädchen?
Feilschen darum die Zunftgenossen,
verteilen sie es unter die Händler?
Kannst du seine Haut mit Stacheln spicken
und mit Fischharpunen seinen Kopf?
Lege nur deine Hand daran -
denke an den Kampf! - du tust es nicht wieder.
Sieh, deine Hoffnung wäre betrogen;
schon bei seinem Anblick würde einer hingestreckt.    


- Buch Hiob, nach (arc)


Pferd Spaziergänger

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