Fliegen, tote    Verdammt! Noch eine tote Fliege in seiner Seifenschale! Er schob die Seife heraus, trug die Schale zum Fenster und schüttelte sie dort mit einer rachsüchtigen Armbewegung aus. Er hatte das Gefühl, als ob sein Vorwärtsdrängen durch die Welt - Motor auf Motor auf Motor und er als Treiber mit eisernem Herzen - durch die bloße Existenz von Fliegen auf der Welt grob mißachtet würde. John, dieser Bursche - der verfluchte, oh, der verfluchte! — war eine tote Fliege, die wieder zum Leben erwacht war. Geard war noch so eine. Die lächerlichen Dekkers waren auch welche. Tilly in seinem eigenen Haus, mit ihren schwarzen Knopfaugcn, war wieder eine! Sie alle zusammen waren summende Fliegen, deren Existenz ihn im Leben stach und im Tod entmutigte. Wie ging diese Zeile eines alten Dichters, die er in der Schule auswendig lernen mußte und nie mehr vergessen hatte? »Namenlose Köpfe, so wenig erinnert wie Sommerfliegen!« »Namenlose Köpfe«. Sein Kopf hatte einen Namen: Devereux - das war ein Name, mit dem sich ein Mann dem Leben stellen konnte!

Er wusch sich eilig Hände und Gesicht, klatschte sich das ci-sengraue Haar über den schmalen Schädel, fletschte vor sich im häßlichen Spiegel die Zähne wie ein Wolf und rannte nach unten.  - (cowp)

Fliege

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