Flächenkraft    Unser Verstand ist eine Flächenkraft, ist oberflächlich. Das nennt man auch „subjektiv". Er erkennt durch Begriffe: d. h. unser Denken ist ein Rubrizieren, ein Benamsen. Also etwas, was auf eine Willkür des Menschen hinausläuft und nicht das Ding selbst trifft. Nur rechnend und nur in den Formen des Raumes hat der Mensch absolute Erkenntnis, d. h. die letzte Grenze alles Erkennbaren sind Quantitäten, er versteht keine Qualität, sondern nur eine Quantität.

Was kann der Zweck einer solchen Flächenkraft sein?

Dem Begriff entspricht zuerst das Bild, Bilder sind Urdenken, d. h. die Oberflächen der Dinge im Spiegel des Auges zusammengefaßt.

Das Bild ist das eine, das Rechenexempel das andere.

Bilder im menschlichen Auge! Das beherrscht alles menschliche "Wesen: vom Auge aus! Subjekt! Das Ohr hört den Klang! Eine ganz andere wunderbare Konzeption derselben "Welt.    ,

Auf der Ungenauigkeit des Sehens beruht die Kunst.

Auch beim Ohr Ungenauigkeit in Rhythmus, Temperatur usw. Darauf beruht wiederum die Kunst.    - Friedrich Nietzsche, "Die Unschuld des Werdens" (Nachlaß)

Fläche Kraft

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