ischchen  Tiberius soll Knaben im zartesten Alter, die er seine "Fischchen" nannte, angeleitet haben, ihm beim Baden zwischen den Beinen durchzuschwimmen, um ihn herumzuspielen, ihn dabei zu lecken und zu beißen. Ja, er hätte sich von kräftigen, aber der Mutterbrust noch nicht entwöhnten Kindern an seinem Glied oder an den Brustwarzen saugen lassen - lauter Arten der Wollust, für die er von Natur und durch sein Alter eine starke Veranlagung besitzen mochte.

Das bekannte Bild des Malers Parrhasios, das Atalante darstellt, wie sie Meleager mit dem Munde Wollustgefühl erregt, war ihm einmal unter der Bedingung vermacht worden, er solle, falls er an dem Gegenstand Anstoß nähme, eine Million Sesterzen dafür erhalten. Seiner ganzen Veranlagung nach zog er daher das Bild nicht nur dieser Summe vor, sondern stellte es sogar in seinem Schlafzimmer auf. Auch erzählt man sich, ihn hätte einmal während eines Opfers die Schönheit eines Knaben, der das Rauchfaß trug, derart erregt, daß er sich nicht habe enthalten können, ihn wie seinen Bruder, einen Flötenspieler, gleich nach Beendigung der gottesdienstlichen Handlung vom Platze weg abseits zu führen und zu mißbrauchen. Später habe er beiden Brüdern die Beine zerschlagen lassen, weil sie sich gegenseitig ihre Schande vorgeworfen hatten.  - (sue)

 

Fisch

 

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