etzer  Fortunio hatte mir über diese rüden Beißer und ihre Wut und Stärke einst Dinge, die an die Fabel streiften, mitgeteilt. In ihnen hatte der Oberförster die Kubadogge fortgezüchtet, die rote Farbe und schwarze Maske trägt. Die Spanier hatten diese Fetzer vor Zeiten abgerichtet, Indianer zu zerreißen, und hatten sie in alle Länder ausgeführt, in denen es Sklaven und Sklavenhalter gibt. Mit ihrer Hilfe hatte man auch die Schwarzen von Jamaika, die ihren Aufstand mit der Waffe bereits gewonnen hatten, ins Joch zurückgeführt. Ihr Anblick wird als fürchterlich beschrieben, denn die Empörer, die das Eisen und das Feuer verachtet hatten, boten, kaum daß die Sklavenjäger mit den Koppeln gelandet waren, die Unterwerfung an. Das Leittier der roten Meute war Chiffon Rouge, dem Oberförster teuer, weil er in gerader Linie von dem Bluthunde Becerillo stammte, dessen Name mit der Eroberung von Kuba so unheilvoll verbunden ist.

Es wird berichtet, daß sein Herr, der Hauptmann Jago de Senazda, seinen Gästen zum Augenschmause gefangene Indianerinnen von ihm in Stücke reißen ließ.  - Ernst Jünger, Auf den Marmorklippen. Stuttgart 1975  (zuerst 1939)

Meute Bluthund Zerfetzen
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