etter Mann    »Ich esse meins auf dem Bett«, sagte der fette Mann. »Du iß hier.«

Als sie mit ihrem Abendbrot fertig waren, schob er seinen Stuhl vom Bett zurück und starrte sie über den Tisch hin an.

»Ich bin Der Fette Mann«, sagte er. »Ich komm aus Treorchy; die Wahrsagerin nebenan ist aus Aberdare.«

»Ich hab nichts zu schaffen mit dem Jahrmarkt«, sagte sie, »ich bin aus Cardiff.«

»Ja, das ist schon eine Stadt«, nickte der Fette Mann. Er fragte sie, warum sie weggegangen sei.

»Geld«, sagte Annie.

Dann erzählte er ihr vom Jahrmarkt und den Orten, in denen er gewesen war, und von den Leuten, die er kennengelernt hatte. Er sagte ihr sein Alter und sein Gewicht und die Namen semer Brüder, und wie er seinen Sohn nennen werde. Er zeigte ihr ein Bild des Hafens von Boston und die Photographie seiner Mutter, der Gewichte-stemmerin. Er erzählte ihr, wie in Irland der Sommer aussah.

»Ich bin immer ein fetter Mann gewesen«, sagte er, »und jetzt bin ich Der Fette Mann; keiner kommt an mich ran, was Fett angeht.« Er erzählte ihr von einer Hitzewelle in Sizilien und vom Mittelmeer. Sie erzählte ihm von dem Baby im Zelt der Sterndeuterin.

»Das sind wieder die Sterne gewesen«, sagte er.

»Das Baby wird sterben«, sagte Annie.

Er öffnete die Tür und ging hinaus in die Dunkelheit. Sie sah sich um, rührte sich aber nicht; sie fragte sich, ob er einen Polizisten holen gegangen sei. Das wäre nicht das Wahre, wenn der Polizist sie zum zweiten Mal erwischte. Sie starrte durch die offene Tür in die unwirtliche Nacht und zog ihren Stuhl näher zum Ofen.

»Besser in der Wärme erwischt werden«, sagte sie. Aber sie zitterte, als sie den Fetten Mann kommen hörte, und preßte die Hände auf ihre dünne Brust, als er die Stufen heraufkletterte wie ein wandelnder Berg. Durch die Dunkelheit konnte sie ihn lächeln sehen.

»Sieh, was die Sterne gemacht haben«, sagte er und brachte in seinen Armen das Baby der Sterndeuterin herein.  - (echo)