amilienunternehmen Eines
Tages fragte der Vater seinen Sohn, wie er es angestellt habe, daß er
so reich geworden sei, und Efflam gestand ihm, daß er den Schatz des
Königs zu bestehlen pflege.
«Wenn es Dir recht ist», sagte der Alte zu ihm, «so werde ich mit Dir
gehen. Zu zweit können wir einen viel größereu Betrag heimbringen.»
«Das ist mir sehr recht», eiitgegnete Efflam.
Als es dunkel geworden war, legten sie sich beide auf den Zaubermantel,
bargen ihre Köpfe unter dem Zauberhut und wurden in die Schatzkammer
getragen; dann kehrten sie auf die nämliche Art wieder zurück, beide mit
einer Ladung Geld. Indessen bemerkte der König, daß man seine
Schatzkammer bestehle, und war sehr erstaunt darüber, denn er vertraute
niemals einem Menschen den Schlüssel an, und überdies war nirgends eine
Spur von einem Einbruch wahrzunehmen. Er ließ also rings um die Gefäße,
welche das Silber und Gold enthielten, Fallen stellen, um darin den Dieb
zu fangen. Und wirklich wurde der Vater in der folgenden Nacht darin
gefangen. Als er sah, daß er nicht entkommen konnte, sagte er, um
wenigstens seinen Sohn zu retten: «Schlage mir den Kopf ab und trage ihn
samt meinen Kleidern hinaus, damit man uns nicht erkennt!»
Efflam folgte dem Rat des Vaters; er schlug ihm den Kopf ab und trug ihn heim, um ihn in seinem Garten zu begraben.
Als der König am nächsten. Morgen in die Schatzkammer trat, frohlockte
er angesichts des leblosen Körpers: «Ah! endlich ist der Dieb gefangen!
Laßt sehen, wer es ist!»
Aber weder er noch irgend jemand konnte die kopflose Leiche erkennen. - (
bret
)
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