xequien Ein Ministrant trat aus einer Tür, in der Hand einen Messingeimer mit irgend etwas darin. Der weißbehemdete Priester kam ihm nach, mit der einen Hand seine Stola ordnend, mit der andern ein kleines Buch balancierend vor seinem Krötenbauch. Wer liest uns den Schmeh? Ich, sprach die Kräh. Sie machten am Katafalk halt, und der Priester begann aus seinem Buch zu lesen, fließend krächzend, sonor.
Pater Coffey. Ich wußtes doch, sein Name klang nach Koffer irgendwie. Domine-namine.
Bullig ums Maul sieht er aus. Schmeißt die ganze Chose. Muskulöser Christ. Wehe,
wer den mal schief anguckt: so einen Hochwürden. Du bist Petrus. Platzt noch
mal allseits aus den Nähten wie ein Schaf im Klee, sagt Dedalus. Tatsächlich,
bei so einem Bauch, wie ein vergifteter Köter. Ganz amüsante Ausdrücke, die
der Mann findet. Pfff: allseits aus den Nähten platzen. - Non intres in iudicium
cum servo tuo, Domine. Kommen sich gleich werweißwie viel wichtiger vor,
wenn Latein über ihnen gebetet wird. Requiem. Trauerschleier. Schwarzumrandetes
Briefpapier. Der Name auf der Altarliste. Ziemlich fröstelig hier. Da muß es
einen ja nach gutem Futter gelüsten, wenn man hier so den ganzen Morgen im Dunkeln
hockt, Däumchen dreht und wartet, daß der nächste bitte. Auch die Augen wie
bei einer Kröte. Was bläht den Mann bloß derart auf? Molly kriegt Blähungen
immer nach Kohl. Vielleicht die Luft hier. Sieht aus wie prallvoll von Faulgasen.
Muß hier ja auch infernalisch viel davon vorhanden sein auf dem Gelände, Faulgas.
Fleischer zum Beispiel: die werden wie rohe Beefsteaks. Wer hat mir das doch
erzählt? Mervyn Brown. Unten in den Gruftgewölben von St. Werburgh, herrliche
alte Orgel, hundertundfünfzig, müssen sie manchmal ein Loch in die Särge bohren,
um das Faulgas abzulassen und zu verbrennen. Zischt bloß so heraus: blau. Einen
kleinen Paff davon, und man ist geliefert. -
(
joy
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