Seht, wie sein Blut sich ins Gesicht gedrängt! Oft sah ich
doch natürlich Abgeschiedne, Aschfarb von Ansehn, mager, bleich
und blutlos, Weil alles sich ums Herz hinabgezogen, Das
in dem Kampf, den mit dem Tod es hält, Es an sich zieht zur
Hülfe wider seinen Feind, Wos mit dem Herzen kalt wird und nicht
rückkehrt, Die Wangen noch zu röten und verschönen. Doch
sein Gesicht ist schwarz und voller Blut, Die Augen mehr heraus,
als da er lebte, Entsetzlich starrend, dem Erwürgten gleich,
Das Haar gesträubt, die Nüstern weit vom Ringen, Die Hände
ausgespreizt, wie wer nach Leben Noch zuckt' und griff und überwältigt
ward. Schaut auf die Laken, seht sein Haar da kleben, Sein
wohlgestalter Bart verworrn und rauh, So wie vom Sturm gelagert
Sommerkorn. Es kann nicht anders sein, er ward ermordet; Das
kleinste dieser Zeichen war beweisend.
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