rwachen,
nächtliches Nachttrunk, Vergänglichkeit. Das seltsame
Erwachen nachts im Wunschbett vor Durst, von Traumfratzen umgeben, noch ganz
damit durch ein fremdes dunkles Zimmer voll Öfen und Kamele, boshafter Mädchen
und verwesender Greise (alles in der eigenen Wohnung) zum Küchenkühlschrank
gehen. (Zum Schlafzimmerkühlschrank noch nicht aufgeschwungen.) Welchwunder:
bin nun in KÜCHE. Hier/ dort ein stets alkoholfreies Getränk (seltsamer Nachtabstinenzler),
in den Lichtspalt des Antiofens schauen, den schädlichen Isolationsbruch, beim
Trinken schädlicher (eiskalter) Getränke. Das ist an einem Freitag im Sommer,
zugleich an einem MittwochDonnerstagMontag im Winter. Mit 25, 56, 87. Mit 118
plötzlich nicht mehr. Dafür wird das Grabliegen ein ähnlich realirrealer Halbtraum
sein, eine ähnliche Plage, nur ohne den - Ge - - nuß - - - der jetzt im Denken
nach dem Schluck schon klein und fern und weg ist. Heute geht es ja noch: Wiederholung,
ein zweiter Schluck. Heute Genuß (immer zwei drei langverteilte Eisschlücke),
dann wieder Traum. Und vielleicht in derselben Nacht noch einmal dieser Genuß.
Auf dem Selbstbedienungsbrett diese Fläschchen ganz anders: unscheinbar, tagig,
käuflich. Aber schließlich auch Särge und Kanonen käuflich, Shakespeares und
Hertis, Babies und Papagalli. -
(met)
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