rschleichung   Eingetragen im Berliner Telefonbuch von 1941 ist ein Dr. Hans E. Schneider aus Schöneberg, Innsbrucker Str. 23. Er, ein in manche Übeltat des Regimes verstrickter Germanist und SS-Hauptsturmführer, taucht nach Ablegung seiner Totenkopfmontur in den Wirren des Zusammenbruchs unter, erschleicht sich einen amtlichen Totenschein (»am 25. April 1945 in Berlin gefallen«), um als vorgeblicher Vetter des Gefallenen dessen Witwe 1946 (wieder) heiraten zu können, und beginnt unter dem Namen Hans Schwerte ein neues Leben, das ihn bis zum Lehrstuhl und langjährig ausgeübten Amt des Rektors der Technischen Hochschule Aachen trägt. - Hartmut Jäckel, Menschen in Berlin. Bergisch Gladbach 2002
 
 

Schleicher Betrug

 

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