rklärungsversuch   - Einen interessanten Ansatz verfolgten die beiden Amerikaner Jackson und Rainer, die die These aufstellten, ein „schwarzes Mikroloch“ mit sehr grosser Masse und kleinsten Abmessungen hätte im Juni 1908 unsere Erdkugel durchstoßen und südlich von Grönland verlassen. Schwarze Löcher sind in unserem Universum eine Realität, und die Wissenschaft ist seit langem dabei, deren Physik zu analysieren. Frei umher ziehende Schwarze Löcher sind potentiell möglich, doch gibt es bisher keine Hinweise auf solcherlei Verhalten.

    ·  Eine durchaus denkbare Interpretation nahmen die beiden Russen Dimitriev und Schuravljov vor, die ein Modell entwickelten, in dem die Sonne ein Stück Plasma heraus schleuderte, daß dann in die Atmosphäre unserer Erde gelangte und die Katastrophe auslöste. Für diese These sprechen die zur gleichen Zeit beobachteten ungewöhnlichen Sonnenflecken. Allerdings wurde die Existenz solcher Energophoren bisher noch nicht bewiesen, und es ist zweifelhaft, ob solch ein Sonnenplasma nicht bereits in höheren Bereichen der Atmosphäre explodieren würde. Zudem kann diese Hypothese nicht die nachgewiesene Isotopenanomalie erklären.

 ·  Seit Kasanzevs und Siegels Vermutungen eines technogenen Objektes, das auf der Erde zerschellt sei, gibt es eine feste Gemeinde von UFO-Anhängern, deren Hauptargument in der Tatsache der atombombenähnlichen Magnetanomalie und der nachgewiesenen Isotopenanomalie besteht. Selbstverständlich handelt es sich bei dem Phänomen wie bei allen NNEs ja auch um unknown objects paar exellence. So gesehen, hätten die UFO-Anhänger das Problem also bereits unerwartet gelöst.

 -   H. Mason von der Orbital Research Exploration Ltd. in Armstrong / Australien ist im Zusammenhang mit der Erforschung von Geometeoren und Kugelblitzen in Australien auch der Frage nach militärischen Ursachen nachgegangen. Er fordert, daß in der Forschung auch die Möglichkeit erwogen werden müsse, daß verschiedene Regierungen im Geheimen Teslakanonen und andere Hochenergiewaffen testen lassen. Wer weiß schon, wie weit der Entwicklungs- und Wissensvorsprung in den abgeschotteten Militärinstituten der Welt gegenüber dem zivilen Leben ist. Waren die radarunsichtbaren, mit Stealthtechnik gestützten Flugzeuge der USA in den Konflikten Mittelamerikas 1979 bis 1986 nicht eindeutig als UFOs eingeschätzt worden, bevor deren Existenz dann während der Einsätze im Golfkrieg zugegeben wurde? Wäre es denkbar, daß eine geheime deutsch-russische Entwicklungsabteilung die Atombombe schon 38 Jahre vor der offiziellen Erfindung getestet hat?

- Bei der Befragung der Ewenken durch den russischen Ethnologen Innokentiy Kikhaylovich Suslow  in den Jahren 1926 bis 1928 wichen diese den Fragen nach dem Tunguska-Ereignis aus. Schon Kulik hatte bemerkt, daß keiner der Ewenken bereit war, ihn in das Epizentrum zu begleiten. Nach langem Insistieren gelang es Suslow schließlich, von den Ewenken die Information zu erhalten. Danach hätte es im Jahre 1908 Stammesfehden gegeben, und ein alter Schamane hätte am 30. Juni 1908 eine ganze Schar von Agdy-Vögeln beschworen und über das Gebiet des Stammes der Shabyagir gesandt. Dort seien dann Risse in der Erde entstanden, und alles sei verwüstet worden. Nun dürfe kein Ewenke mehr das Gebiet betreten, da dort nun nur noch Agdys herrschten.

Ein ewenkischer Nachbarstamm, der nicht unmittelbar von der Katastrophe betroffen war, hatte jedoch eine andere Version, in der davon die Rede war, ein Stück Sonne wäre abgerissen und auf die Taiga gefallen. - Nach: Dipl. Geogr. Christoph M. Brenneisen; 2001

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