rfolgskontrolle Breton: Ein Mann und eine Frau schlafen miteinander. Inwieweit ist sich der Mann über die Befriedigung der Frau im klaren? Tanguy?
Tanguy: Nur in sehr geringem Maße.
Breton: Hat er objektive Mittel, sie festzustellen?
Tanguy: Ja.
(Man kann nicht klären, welche.)
Breton: Wie denkt Queneau darüber?
Queneau: Es gibt keine solchen Mittel.
Breton: Prévert?
Prévert: Das hängt von der Frau ab.
Breton: Haben Sie objektive Bewertungsmaßstäbe?
Prévert: Ja, ja, ja, ja.
Breton: Welche?
Prévert: (Antwortet nicht.)
Breton: Péret?
Péret: Keine Möglichkeit. Und Breton?
Breton: Es gibt nur subjektive Maßstäbe, auf die man sich insoweit verlassen kann, als man der Frau, um die es geht, Vertrauen schenkt.
Péret: Ich bin einer Meinung mit Breton.
Queneau: Inwieweit vertraut Breton einer Frau?
Breton: In dem Maße, wie ich sie liebe. Naville, inwieweit usw.?
Naville: Das hängt von der Frau ab.
Breton: Können Sie gegebenenfalls die Befriedigung der Frau feststellen?
Naville: Ja, sicher.
Breton: Wie?
Naville: Dank verschiedener geistiger Illusionen.
Morise: Wenn es sich um Vorspiegelungen handelt, die man als solche erkannt hat, sind das keine objektiven Kennzeichen.
Naville: Ich glaube nicht an objektive Kennzeichen.
Breton: Ein Mann und eine Frau schlafen miteinander. Inwieweit ist sich die Frau über die Befriedigung des Mannes im klaren? Morise?
Morise: Darüber weiß ich absolut nichts.
Breton: Wie kommt das?
Morise: Ich habe keine Informationsmöglichkeit.
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Untersuchungen über die Sexualität. Anteil der Objektivität, individuelle Bestimmungen,
Grad der Bewußtheit. 1. Abend. 27. Januar 1928. Nach: Als die Surrealisten noch recht hatten. Texte
und Dokumente, Hg. Günter Metken. Stuttgart 1976
Erfolgskontrolle (2)
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