Erdachse    Ein Anzeichen, das auf die Entstehung der borealen Krone deutet, ist die fehlerhafte Stellung der Erdachse. Wollte man annehmen, daß die boreale Krone niemals entstehen wird, so müßte die Achse um des Wohls beider Kontinente willen um ein Vierundzwanzigstel oder sieben und einen halben Grad über den Meridian von Sandwich und Konstantinopel höher aufgerichtet sein, so daß diese Hauptstadt sich auf dem »drei« und dreißigsten Grad nördlicher Breite befände; daraus würde sich ergeben, daß auf dem zweihundertfünfundzwanzigsten Längengrad (Lage der Insel Fer) die nördliche Meerenge und die nördlichen Teile von Amerika und Asien entsprechend tiefer im Eis stecken würden; damit wäre der unnützeste Teil der Erde zu Gunsten anderer geopfert.

Solche Betrachtungen über die unschickliche Stellung der Achse sind nie gemacht worden, weil die Philosophie uns von jeder vernünftigen Kritik an den Werken Gottes abhält und uns in zwei entgegengesetzte Richtungen drängt, entweder in den Zweifel an der Vorsehung, oder in blinde und törichte Bewunderung wie die gewisser Gelehrter für Spinnen, Kröten und anderen Unflat, in denen man nur einen Schandfleck der Schöpfung sehen kann, solange man nicht die Gründe für diese Ausgeburten versteht. Ebenso verhält es sich mit der Stellung der Achse, deren falsche Lage zu einer Mißbilligung Gottes hätte führen oder uns die Geburt der borealen Krone hätte voraussehen lassen müssen, die diesen scheinbaren Schnitzer Gottes rechtfertigt. Aber unsere philosophischen Übertretungen, unser Atheismus oder unsere Bewunderung haben uns von jeder unvoreingenommenen Betrachtung der Schöpfung abgehalten; wir haben weder ihre Fehler korrigiert, noch die materiellen und politischen Umwälzungen vorausgesehen, durch die Gott diese Korrekturen vornehmen wird.   - Charles Fourier, nach (hum)

Achse Erde

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