Entzücken  Die Frau Reinthaler stand ganz an ihn geschmiegt, und während sie sich von ihm küssen ließ, sah ich, wie sie ihm das Hosentürl aufknöpfte. Wie dann aber sein Schwanz in ihre Hand kam, fing sie zu zittern an und lehnte sich noch fester an ihn. Es war ein unglaublich langer, dünner Schweif und auffallend weiß. Er war so lang, daß man die Hand der Frau Reinthaler gar nicht bemerkte, so hoch schaute er darüber heraus, und sie brauchte schon eine hübsche Weile, wenn sie ihn auf und nieder in seiner ganzen Länge abreiben wollte. Aber daß er gar so dünn war, erstaunte mich. Herr Horak, der so laut schnaufte, daß ich ihn bis zu mir hören konnte, drängte nun die Frau gegen ein hohes Faß, nahm ihr noch die zweite Brust aus dem Hemd und streichelte und preßte beide, und Frau Reinthaler lehnte sich gegen die Wand, und ich hörte, wie sie leise sagte: »Geh'n S', kommen S' schon, ich halt's nicht mehr aus.« Ich war neugierig, wie sie es machen werden, denn diese Stellung hatte ich noch nicht gesehen. Herr Horak, dem sein langer, dünner Schweif bis zum baumelnden Silberpferd hinaufstand, nahm die Beine der Frau über seine Arme und so drückte er ihr ihn stehend hinein, während sie auf dem Faß sitzen blieb und mit dem Rücken gegen die Wand lehnte. »Jesus, Maria und Josef«, schrie die Reinthaler leise auf, als sie den Stachel zu fühlen bekam. »Jesus, Maria, Sie stoßen mir ja den Magen ein . . .« Horak vögelte rasch und mit voller Kraft, und sein Kopf war gesenkt dabei, so daß er die bloßen Brüste der Frau betrachtete. Es war, als ob er sie durch und durch spalten wollte.  - Josefine Mutzenbacher. Die Lebensgeschichte einer wienerischen Dirne, von ihr selbst erzählt. München 1969 (zuerst 1906)
 
 

Freude Begeisterung

 

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