ntgegengehen   Die Gendarmen drohten mit Waffen herum, aber Sabaté, der stets peinlich genau bedacht war, erst dann zu schießen, wenn der Gegner ihn bedrohte, erschoß einen und entwaffnete einen anderen. Er vermied das Getümmel, indem er ruhig zu Fuß nach Barcelona weiterging. Als er dort ankam, war die Polizei schon informiert worden und hatte beim üblichen Treffpunkt - einer Milchbar in der Calle Santa Teresa - einen Hinterhalt vorbereitet. Für solche Hinterhalte hatte Sabaté einen unglaublichen Spürsinn. Als ihm nun vier Arbeiter entgegenkamen, die ganz friedlich miteinander plauderten, wußte er, daß es Polizisten waren. Er ging ihnen langsam und unbekümmert entgegen, um zehn Meter vor ihnen die Maschinenpistole in Anschlag zu bringen.

Im Krieg zwischen Polizei und Terroristen kommt es sowohl auf die Schußwaffen als auch auf die Nerven an; wer sich fürchtet, der hat die Initiative verloren. Und Sabatés einzigartige Laufbahn nach 1945 lag in der moralischen Überlegenheit, mit der er bewußt den Polizisten, wo immer dies möglich war, entgegenging. Jene vier Verkleideten verloren denn auch die Nerven: sie suchten Deckung, begannen blindlings herumzuknallen, und »El Quico« entkam, ohne einen einzigen Schuß abgegeben zu haben. - (hob)

 

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