ntdeckerin
Sie lud ihn öfters zum Essen ein, zeigte ihm alte Familienfotos und erzählte
ihm, was sie noch von Frenesi der Entdeckerin wußte: wie sie von Flüssen berichtet
hatte, die nicht dort waren, wo sie hätten sein sollen, und von den Lichtern
am anderen Ufer und den vielen Stimmen, Hunderten anscheinend, die nicht gerade
fröhlich und ausgelassen, aber auch nicht streitlustig geklungen hatten. Von
Felsen, die so schwer waren, daß niemand außer ein Bigfoot
sie hätte heben können, und die mitten in der Nacht rings um sie her gerumpelt
hätten, von gewaltigen Schwärmen von Sommerlachsen so groß wie Hunde, die nicht
so sehr geglänzt als vielmehr geglüht hätten, von verlassenen Holzfällerlagern
mit Dampfkesseln und Holzstößen und geflanschten Rohren, die aus den Brombeerranken
ragten... und von der seltsamen «verschwundenen»
Stadt Shade Creek, die vor langer Zeit bei einer Überschwemmung geräumt worden
und nun unerklärficherweise wieder von Menschen bevölkert war, die nie zu schlafen
schienen. -
Thomas Pynchon, Vineland. Reinbek bei Hamburg 2015
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