ngelsstaub
Dramatisch waren die Wirkungen einer Droge, die 1967 erstmals in kleinen
Mengen auf den Markt gekommen war: Phencydidin - im Szenejargon «Angel Dust».
Phencyclidin wurde 1956 als Anästhetikum entwickelt und wird noch heute als
Narkosemittel in der Tiermedizin eingesetzt. In geringen Dosen ruft die Droge
Rastlosigkeit, Euphorie, Enthemmung und Erregtheit hervor. Einige Konsumenten
aber fielen nach einer Überdosis in ein tiefes Koma. Ganz Mutige versuchten
die Droge zu titrieren, ihre Konzentration also so zu erhöhen, daß der Engelsstaub
die größtmögliche Wirkung zeigte, der Konsument aber bei Bewußtsein blieb. Ein
gefährliches Spiel: Die Zahl der Komafälle stieg. - (kopf)
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