manation Die bei weitem größte Aufgabe der Emanationen liegt in einem Paar von Menschen, d. h. zweien, wobei es ziemlich eindeutig ist, daß jede der drei Paarungen möglich ist: Mann-Mann, Mann-Frau, Frau-Frau. Natürlich ist ein Unterschied, ein Gefälle in jedem dieser Paare nötig. Geschlechtspaarung ist unwesentlich.
In allen drei Gebieten hat sich die Emanation bis zum allergrößten Raffinement entwickelt. Die Blutmischung bei der Blutsbrüderschaft, wie man sie bei männlichen Paaren nannte, wird wahrscheinlich physisch unwirksam gewesen sein, aber man fügte die Blutsverbindung als Datum hinzu, nachdem man gefunden hatte, daß sich in einem gegebenen Moment diese zwei Männer zu gemeinsamer Erregung zusammenfanden. Genau dasselbe ergibt sich bei den beiden anderen Paaren, und durch die Emanation wird eine viel klarere Spaltung herbeigeführt. Jeder einzelne Mensch sollte ein Vollmensch sein. Er kann das nur mit größter Mühe durchführen. Eine Reihe seiner Defekte werden sichtbar.
Durch die Emanationen werden ganze Organe zu neuem Wachstum bestimmt, wie man schon bei den allereinfachsten Früchten erkennt, indem die Emanation einer jungen Frucht erneutes Wachstum in einer älteren hervorrufen kann. Man findet letzten Endes die gleichen Tatsachen schon bei der Amalgamierung von Elementen (Metallen), die nur in dünnen Platten aufeinandergepreßt sind.
Es handelt sich also um eine völlig generelle Erscheinung, die in der sozialen
Einheit von Mann und Frau die beste Aussicht auf Erfolg hat, insofern die beiden
Partner sich verschieden ernähren, was natürlich auch das geistige Leben umfaßt.
Es ist sehr schade, daß es so schwer ist, in das Gebiet der Emanationen, das
jeder so gut kennt, auch beweismäßig einzudringen. Es besteht gar kein Zweifel,
daß Frauen Tausenden von Männern das Leben gerettet und sie wieder gesund gemacht
haben, aber der Beweis dafür ist schwierig, weil auch aus anderen Gründen ein
einzelner Mann von einer Verwundung oder Krankheit viel seltener genesen wird.
Genauso hat die Frau den Jäger-Mann täglich mit neuen Kräften versehen. Sie
hat wahrscheinlich geradezu die Pflanze, den Baum oder Strauch ihrer Nahrung
auf seinen Organismus übertragen, der ihn zähe und widerstandsfähig machte.
Genauso wirken ja Kinder auf ältere Leute. Nur die Kehrseite der Sache bleibt
unbekannt: Wie stark sich nämlich ein Kind an ältere Leute im Laufe längerer
Zeit verausgabt, und wie sehr diese Kraftausgabe
im späteren Leben festzustellen sein wird. -
Ernst Fuhrmann, Emanationen. Nach (
fuhr
)
Emanation (2)
Emanation (3)
Emanation (4)
Menschliche Gedanken, jene geheimnisvollen
Projektionen aus den kreativen Zellkernen lebender Organismen, schaffen es,
vom Gehirn, das sie ins Leben ruft, auszustrahlen. Solche Emanationen, die aus
ätherischen Schwingungen zusammengesetzt sind, nehmen unsichtbare Gestalten
und Formen an, wenn sie hervorschweben. Deshalb muß einem übermateriellen, mit
psychischer Wahrnehmung ausgestatteten Auge die Atmosphäre von Mrs. Lcggcs vorderem
Wohnzimmer in dieser Nacht ein seltsames Schauspiel geboten haben. Die geheimen
Gedanken ihrer Gäste stiegen auf und trieben, schwebten und schwankten, bildeten
sich und formten sich um unter jenen glitzernden Kandelabern, stellten gewissermaßen
ein zweites Fest dar, eine Versammlung von Gedankengebilden, die bleiben würden,
wenn all diese Leute das Zimmer verlassen hatten. Nicht alle Gcdankenbilder
sind von gleicher Zusammensetzung und gleicher Dauerhaftigkeit. Die Menge an
Lebensenergie, die in sie gesteckt wird, bewirkt den Unterschied. Manche sind
kaum aus dem Körper, da verblassen sie schon. Andere - und das ist der Grund
für viele Spukerschei-nungcn - überleben lange nachdem der Organismus, der sie
hervorgebracht hat, schon in der Erde begraben ist. - (cowp)
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