lementargeister Die
seltsamsten Sagen in Betreff der Elementargeister findet man bei dem alten guten
Johannes Prätorius, dessen »Anthropodemus plutonicus, oder neue Weltbeschreibung
von allerlei wunderbaren Menschen«, im Jahr 1666 zu Magdeburg erschienen ist.
Schon die Jahrzahl ist merkwürdig; es ist das Jahr dem der jüngste Tag prophezeit
worden. Der Inhalt des Buches ist ein Wust von Unsinn, aufgegabeltem Aberglauben,
maulhängkolischen und affenteuerlichen Historien
und gelehrten Zitaten, Kraut und Rüben. Die zu behandelnden Gegenstände sind
geordnet nach den Anfangsbuchstaben ihres Namens, die ebenfalls höchst willkürlich
gewählt sind. Auch die Einteilungen sind ergötzlich, z. B. wenn der Verfasser
von Gespenstern handeln will, so handelt er 1. von wirklichen Gespenstern, 2.
von erdichteten Gespenstern, d. h. von Betrügern, die sich als Gespenster vermummen.
- Heinrich Heine, Elementargeister (1837)
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