Eisenwarenhandel  1900 führte Jacob in der Rue Faubourg-de-Courreau in Montpellier eine Eisenwarenhandlung, was ihm erlaubte, sich vom Safefabrikanten Pichet verschiedene Modelle zuschicken zu lassen. Er studierte diese bis ins kleinste Detail, damit er die Tresore der andern aufbrechen konnte. Im Laufe seiner Karriere als Dieb hatte er ein anderes, ebenso gutes Verfahren entwickelt. Wenn er mit seinen Kameraden - er hatte die Vereinigung „Die Arbeiter der Nacht" gegründet - eine Kirche oder ein anderes einsam gelegenes Gebäude ausraubte, legte er unter die Dachrinne eine Kröte, die aufhörte zu quaken, sobald sich jemand näherte. In Marseille hatte er sich mit zwanzig als Polizeikommissar verkleidet, um einem Wucherer eine ganze Wagenladung von Sachen zu stehlen. Das Schönste war, daß er in der Strafkolonie (nach seinem Prozeß 1905 in Amiens) Jura studierte, um der Strafverwaltung Prozesse machen zu können. -  Léo Malet, Stoff für viele Leben. Autobiographie. Hamburg 1990 (Edition Nautilus)
 
 

Handel Eisen

 

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