Eisen   Eines Tages fand Woto einen großen Stein, den Bumba, der Gott, ausgeschieden hatte. »Was ist dies?« frug er. Das Volk antwortete: »Das ist das Ausgeschiedene Gottes.« Woto befahl, daß es zum Dorf getragen und verehrt werde. Die folgende Nacht schaute Woto Bumba im Traum; er sprach zu ihm: »Ihr habt weise gehandelt, da ihr alles, was von mir kommt, verehrt; selbst mein Ausgeschiedenes. Zum Lohn will ich euch lehren, wie man sich dessen bedient.« Also wies Bumba Woto, Eisen aus Gestein zu ziehen.   - Afrikanische Märchen und Legenden. Hg. Carl Einstein. Berlin 1980 (zuerst 1925)

Eisen (2) Die sechs verborgenen Metalle haben das siebente Metall von sich ausgetrieben und körperlich gemacht. Sie haben ihin auch die schlechteste Würde gelassen, die gröbste Harte und Arbeit auferlegt. In diesem Metall haben alle ihre Stärke und Härte der Koagulation (her-)ausgeschoben und offensichtlich gezeigt. Dagegen haben sie ihre Farben, ihre Flüssigkeit und ihre edle Substanz behalten. Es ist schwer und mühselig, aus einem unwürdigen gemeinen Mann einen Fürsten oder König zu machen. Aber das Eisen erkämpft durch seine Streitbarkeit auch Herrlichkeit und es setzt sich an die hohe Stätte der Könige. Man muß aber vorsichtig sein, damit man nichts übereile und damit das Eisen nicht gefangen werde. Es muß daran gedacht werden, wie man das Eisen an die königliche Stätte bringen kann und wie Gold und Silber mit dem Blei an die Stätte des Eisens gebracht werden können. - (par)
 
 

Metall

 

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