Eierspiel  Zuweilen hob ich die vom Fieber heiße Simone aui meine Arme; sie machte mit mir im Badezimmer Pipi. Danach wusch ich sie sorgfältig über dem Bidet. Sie war schwach, und es verstand sich von selbst, daß ich sie lange streichelte.

Bald fand sie Vergnügen daran, wenn ich Eier in das Klosettbecken warf, harte Eier, die untergingen, und ausgeschlürfte Eier, die mehr oder weniger leer waren. Sie blieb dabei sitzen und sah sich diese Eier an. Ich setzte sie auf das Becken: zwischen ihren Beinen betrachtete sie die Eier unter ihrem Arsch; zum Schluß zog ich die Spülkette. Ein anderes Spiel bestand darin, ein Ei am Rand des Bidets aufzuschlagen und es unter ihr auszugießen: manchmal pißte sie darauf, manchmal streifte ich mir die Hose ab und schlürfte es vom Boden des Bidets auf; sie versprach mir, wenn sie wieder bei Kräften sei, werde sie vor mir und auch vor Marcelle das gleiche tun.

In jener Zeit malten wir uns aus, wie wir die entblößte, aber noch mit ihren Schuhen bekleidete Marcelle in eine bis zur Hälfte mit frischen Eiern gefüllte Badewanne betten würden, wo sie, während die Eier zerbrachen, Pipi machen sollte. Simone dachte sich weiter aus, wie ich ihr die nackte Marcelle halten sollte: den Arsch nach oben gekehrt, die Beine hinter meinem Nacken verschränkt, aber den Kopf nach unten; sie selber wollte dann, bekleidet mit einem in heißes Wasser getauchten und an ihr klebenden, aber die Brust nackt lassenden Morgenmantel, auf einen weißlackierten Stuhl steigen. Ich würde ihre Brüste erregen, indem ich über die Spitzen die Mündung eines Taschenrevolvers stülpte, der geladen und gerade abgefeuert sein müßte, was uns an erster Stelle aufregen und zweitens dem Revolver den Geruch des Pulvers verleihen würde. Unterdessen würde sie von oben frische Sahne auf Marcelles grauen After fließen und rieseln lassen; sie würde in ihrem Morgenmantel urinieren und, wenn er sich öffnete, auf Marcelles Rücken oder auf ihren Kopf pissen, den ich übrigens gleichzeitig von der anderen Seite her bepissen könnte. Dann würde Marcelle mich überschwemmen, da sie ja mit ihren Oberschenkeln meinen Hals umschlösse. Außerdem könnte sie meinen pissenden Schwanz in den Mund nehmen.

Nach solchen Träumereien bat mich Simone, sie auf Decken neben die Toilette zu legen, über die sie dann, die Arme auf den Rand des Beckens gestützt, das Gesicht beugte, um mit weitgeöffneten Augen die Eier anzustarren. Ich selber setzte mich ihr zur Seite, so daß unsere Wangen und unsere Schläfen einander berührten. Die lange Kontemplation besänftigte uns. Das saugende Geräusch der Wasserspülung belustigte Simone: dann entkam sie ihrer Zwangsvorstellung, und ihre gute Stimmung kehrte zurück.

Eines Tages nun, als die schräg einfallende Sechs-Uhr-Sonne das Badezimmer beleuchtete, drang Wasser in ein halb ausgeschlürftes Ei, und nachdem es unter einem bizarren Geräusch vollgelaufen war, versank es vor unseren Augen; dieser Vorfall hatte für Simone eine derart gesteigerte Bedeutung, daß sie sich ausstreckte und eine langanhaltende Lust sie überkam, während sie sozusagen mein Auge mit den Lippen trank. Dann, ohne das angezogene Auge loszulassen, das so widerspenstig wie eine Brustwarze war, hockte sie sich, meinen Kopf gewaltsam mitziehend, auf den Sitz und pißte mit gellender Kraft und Befriedigung auf die schwimmenden Eier.

Von da an durfte ich sie als geheilt betrachten. Sie bekundete ihre Freude, indem sie mir lange von vertraulichen Dingen sprach, obwohl sie gewöhnlich weder von sich noch von mir sprach. Lächelnd gestand sie mir, daß sie einen Augenblick zuvor große Lust gehabt habe, sich völlig zu erleichtern; sie hatte sich jedoch zurückgehalten, um so den Genuß noch zu verlängern. Tatsächlich spannte die Lust ihren Leib, sie fühlte ihren Arsch schwellen wie eine Knospe kurz vor dem Aufbrechen. Dann war meine Hand in ihrer Spalte; sie sagte mir, daß sie sich immer noch in demselben Zustand befinde, der unendlich angenehm sei. Und als ich sie fragte, woran sie bei dem Wort urinieren denken müsse, antwortete sie: Strahl, stechen, die Augen, mit einem Rasiermesser, an irgend etwas Rotes, die Sonne. Und bei Ei? An ein Kalbsauge, wegen der Farbe, und im übrigen sei das Eiweiß das Weiße des Auges, und der Dotter die Pupille. Die Form des Auges, fand sie, gleiche der des Eies. Sie fragte mich, wann wir hinausgingen, um in der Sonne mit dem Revolver Eier in der Luft zu zerschießen. Das schien mir unmöglich; sie redete lange auf mich ein und führte viele komische Gründe dafür an. Vergnügt spielte sie mit den Worten, sagte bald: ein Auge zerbrechen, bald: ein Ei ausstechen, und brachte immer neue unhaltbare Gründe vor. Sie fügte hinzu, daß der Geruch des Arsches, des Furzes für sie der Geruch des Schießpulvers sei, und ein Urinstrahl «ein Schuß, wie ein Lichtstrahl gesehen». Jede ihrer Hinterbacken sei ein hartes gepelltes Ei. Wir ließen uns weichgekochte Eier bringen, ohne Schale und noch warm, um sie in das Klosettbecken zu legen: Simone versprach mir, sich sogleich über den Eiern vollständig zu erleichtern. Da ihr Arsch noch in meiner Hand lag, in dem Zustand, den sie mir beschrieben hatte, braute sich nach dieser Verheißung ein Gewitter in uns zusammen. Auch ist zu sagen, daß ein Krankenzimmer sich hervorragend eignet, will man die kindliche Lüsternheit wiederfinden. Ich sog an Simones Brust, während wir auf die weich gekochten Eier warteten. Sie streichelte meinen Kopf. Ihre Mutter brachte uns die Eier. Ich drehte mich nicht um. Ich sog weiter, da ich sie für das Dienstmädchen hielt. Als ich sie dann an ihrer Stimme erkannte, rührte ich mich noch immer nicht, da ich nicht einen Moment auf die Brust verzichten konnte; so als wollte ich meine Notdurft verrichten, streifte ich meine Hose herunter, nicht ostentativ, sondern in dem Verlangen, daß sie ging, und ebenso aus Freude daran, die Grenzen zu überschreiten. Als sie den Raum verließ, begann es schon dunkel zu werden. Ich machte im Badezimmer Licht. Simone setzte sich auf den Sitz, jeder von uns aß ein warmes Ei, und ich liebkoste den Körper meiner Freundin, indem ich die anderen Eier an ihrem Körper entlanggleiten ließ und besonders in der Spalte ihrer Hinterbacken. Simone sah eine Zeitlang zu, wie sie eintauchten, weiß und warm, gepellt und gleichsam nackt unter ihrem Hintern; dann setzte sie das Versenken fort, mit einem plumpsenden Geräusch, das dem von weichgekochten Eiern ähnelte.  - (obs)

 

Ei Spiel

 

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