iche, italienische  Milo aus Kroton, ein berühmter Athlet, erstmals preisgekrönt auf der zweiundsechzigsten Olympiade, schied auf so erbärmliche wie verwunderliche Weise aus dem Leben. Älter geworden, hatte er den Athletenberuf schon aufgegeben, als er so von ungefähr eine Wanderung durch Italiens waldreiche Gegenden unternahm, wobei dann sein Blick auf eine Eiche am Wegrand fiel, die in der Mitte weit auseinanderklaffte. Da wollte er - so möchte ich annehmen - sich noch einmal beweisen, daß er noch voll bei Kräften war. Er zwängte die Hände ins Bauminnere und versuchte den Eichbaum auseinanderzudrücken und aufzubrechen. Nun hatte er ja den Mittelteil auch schon wirklich gewaltsam getrennt und auseinandergerissen; als er sein Ziel jedoch fast erreicht hatte und seine Handgriffe ein wenig lockerte, schnellte, während seine Kräfte nachließen, die in zwei Teile getrennte Eiche in ihre Ausgangslage zurück, hielt seine Hände eingeklemmt, und wieder fest verbunden, bot sie den Mann den wilden Tieren zum Fraß.  - (gel)