hrenmann Mein Vater war mit allem einverstanden, und nach einem ziemlich langen
Ritt und etlichen Umwegen erreichten sie das Schloß des alten Herrn. Man hieß
ihn eintreten und nahm ihm die Binde von den Augen. Darauf erblickte er eine
maskierte Frau, die an einen Lehnstuhl gefessel war und einen Knebel im Mund
hätte. Der alte Herr sprach: „Herr Zoto, hier haben Sie noch einmal hundert Zechinen.
Haben Sie die Gefälligkeit, meine Frau zu erdolchen!"
Doch mein Vater erwiderte: „Mein Herr, Sie verkennen mich. Ich lauere den Leuten an einer Straßenecke auf oder ich überfalle sie im Wald, so wie es sich für einen Ehrenmann geziemt; doch ich übernehme niemals das Amt eines Henkers."
Mit diesen Worten warf er die beiden Börsen dem rachsüchtigen Ehemann vor
die Füße. Der bestand nicht länger auf seiner Forderung, er ließ meinem Vater
wieder die Augen verbinden und befahl seinen Leuten, ihn zu den Toren der Stadt
zu bringen. Diese großzügige und edle Tat trug meinem Vater große Ehre ein.
- (
sar
)
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