hrendada  Ben Hecht wurde die «Uhrkunde» eines «Ehrendada» verliehen — ein schwarz angemaltes, zur Hälfte mit Sand gefülltes Bierseidel; doch bei der jeder Dadaaufführung folgenden Schlägerei zwischen Dadaisten und empörten Zuhörern wurde das Symbol dem zusehenden Ben entrissen und als Hiebwaffe benutzt, wobei es leider in Scherben ging. Ein neues Ehrenbierseidel durften wir Ben nicht geben; nach den strengen, im Dadacon niedergelegten Regeln der Bewegung konnte das erst nach Ablauf einer Zeit von 65 Jahren geschehen...

Das Dadacon wurde später Ben zum Kauf angeboten, zu dem außerordentlich billigen Preise von 25 000 Dollar. Er wollte aber nur die Hälfte bezahlen, und nach langem Hin und Her zerschlug sich das Geschäft. Das Dadacon soll schließlich vom Oberdada in der Nähe seines Hauses in Lichterfelde-Ost vergraben worden sein. - George Grosz, Ein kleines Ja und ein großes Nein. Sein Leben von ihm selbst erzählt. Reinbek bei Hamburg 1986, zuerst 1955

Ehrendada (2)  

- Aus: Dada Berlin. Stuttgart 1977. Hg. Hanne Bergius, Karl Riha

 

Dadaismus

 

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