ynamik
John Dillinger Kabale

- Lagebericht Nr. 23 -

 Die Grundgesetze der Dynamik der Dummheit
von Simon Moon

Der evolutionäre Ausblick legt es nahe, die folgenden Behauptungen zu akzeptieren, oder sie so lange als einleuchtende Arbeitsgrundlagen zu verwenden, bis wir das Gehirn besser verstehen.

1. Dummheit ist teils angeboren, teils erworben.

2. Der genetische Teil der Dummheit ist, wie Kinsey sagen würde, «typisch für das Verhalten des Säugers». Dies auf Grund der Tatsache, daß das menschliche Nervensystem weitgehend auf Selbststeuerung beruht. Letzteres gilt auch für das uns nicht unverwandte System des Schimpansen oder der - uns weniger nahestehenden - Kuh. Programme wie Territorialverhältnisse, Banden-Hierarchie usw. sind Strategien, die jeder Evolution standhalten und deshalb mechanisch, d. h. ohne bewußtes Denken funktionieren. Diese jeder Evolution untergejubelten «Erfolge» wandeln sich zu sog. genetischen Programmen, weil sie dem Interesse des gewöhnlichen Säugers normalerweise nichts entgegenstellen. Sie werden erst dort als Dummheit erkannt, wo das menschliche Nervensystem zum Uberwachungssystem weiterentwickelt worden ist, das anspruchsvollere Überlebenstechniken rückzukoppeln weiß und die erwähnten Stereotypen Programme durch flexiblere Daten ersetzt. Mit anderen Worten: Solange ein Mensch die genetischen «Schablonen» der Primaten-Bande benutzt, ohne dabei die höheren Zentren seines Nervensystems zu beanspruchen, handelt er wie ein Affe. Er hat somit das Benutzen «neuerer» Hirnteile noch nicht erlernt.

Ein großer Teil des menschlichen Nervensystems unterliegt automatischer Kurssteuerung wie dasjenige des Schimpansen.

3. Der erworbene Teil der Dummheit ist das Resultat der sog. «Akulturalisierung». Bei diesem Prozeß wird das flexible, vielschichtige menschliche Nervensystem so lange einer Gehirnwäsche unterzogen, bis es seine Flexibilität aufgibt und das stereotype Gehabe, die Stereotypen Grundsätze, Werte usw. jenes Stammes annimmt - besser gesagt imitiert -,in den er hineingeboren worden war.

4. Primaten ändern ihr Verhalten nur unter dem Druck einer neuen Technik. Ein Rudel Schimpansen wiederholt dieselbe Verhaltensweise robotermäßig über tausend Jahre oder noch länger; falls ihnen jemand beibringt, wie man sich mit Hilfe von Stöcken Nahrung beschafft oder eine einfache Zeichensprache verwendet, so ändern sie unter dem «Schock» dieser neuen Technik ihr Verhalten augenblicklich. Auch menschliche Gesellschaften (z. B. China oder Byzanz) können über lange Zeiträume hinweg in einem statischen und repetitiven Zustand verharren, ehe eine neue Technik neue Verhaltensweisen auslöst.

Das Verhalten des Primaten ändert sich nur unter den Einflüssen neuer Technologie.

5. Domestizierte Primaten (Menschen) haben sich im Verlauf der letzten hundert Jahre auf Grund der beschleunigten Beschleunigung neuer Techniken mehr verändert als in allen anderen Epochen der bisherigen Geschichte. Die Gebrüder Wright, Edison, Ford usw. haben umfassendere Verhaltensänderungen ausgelöst als alle politischen Revolutionen - sowohl linke als auch rechte - dieses Jahrhunderts.

6. Aus den Punkten 3, 4 und 5 kann gefolgert werden, daß das Verhalten der Primaten am schnellsten mittels der Einführung neuer Techniken verändert werden kann. Technik ist somit die stärkste Medizin gegen Dummheit oder zumindest ein Mittel zu deren Linderung.

7. Das genetisch bedingte Verhalten ändert sich mit der Einführung neuer Techniken schneller als die erworbene Verhaltensweise. Letzteres auf Grund der Tatsache, daß der genetische Code jenes Phänomen enthält, das Lorenz als «Löcher», andere wiederum als «verletzliche Stellen» bezeichnen, in deren Bereich neue Prägungen (Netzwerke neuer neurogenetischer Schaltkreise) plaziert werden können. Dabei gehören Schock und Verwirrung, zwei Nebenprodukte neuer Techniken, zu den auslösenden Kräften.

(7 a. Für weitere Informationen in bezug auf die Zusammenhänge zwischen Schock und der Forderung neuer Prägungen siehe Timothy Learys Exo-Psychologie. Informationen über den Einfluß der Verwirrung finden sich in Paul Watzlawicks Werk How Real is Real?)

8. Hochentwickelte Intelligenz impliziert die Fähigkeit, neue Signale rasch zu empfangen, zu integrieren und weiterzuleiten. (Dies als Folgerung von Wieners Cybernetics, insbesondere seiner klassischen Definition «aktiv und sinnvoll leben heißt, mit den adäquaten Informationen leben». Siehe auch Shanons Mathematical Theory of Communication.)

Dummheit ist eine Blockierung der Fähigkeit, neue Signale zu empfangen, zu integrieren und weiterzuleiten.

9. Dummheit ist eine Blockierung der Fähigkeit, neue Signale rasch aufzunehmen, zu integrieren und weiterzuleiten. Falls genetische Programmierungen nicht durch neue Prägungen eine Korrektur erfahren, können sie eine derartige Blindheit gegenüber Signalen hervorrufen: Das genetisch bedingte Verhalten verläuft mechanisch, «unbewußt» und ohne Korrektur durch die feinen Feedback-Schaltungen des höheren Nervensystems. Akulturalisierung (d. h. die Anpassung des stammesabhängigen Realitätsbegriffs an die «Realität») kann ebenfalls zur Signal-Blindheit führen: Signale, die mit den Mythen des Stammes nicht vereinbar sind, werden unterdrückt, ignoriert und so lange mit Projektionen und Verdre hungen überdeckt, bis sie sich angepaßt haben oder einfach «vergessen» werden. Letzteres geschieht meist sehr schnell.

10. Domestizierte und wilde Primaten wollen von einem Alpha-Typ männlichen Geschlechts geführt werden. Je mehr diese Führerfigur dem ursprünglichen Archetyp gleicht - d. h. der niederträchtigste Pavian der Herde ist-, desto eifriger folgen ihm die übrigen Primaten. (Dies erklärt auch der ansonsten unverständliche Machtgewinn ausgesprochen subhumaner Typen wie Mussolini, Nixon, Hitler, Stalin usw. Die Logik der Primaten lautet: «Wenn der soooo böse ist, wird der mit unseren Konkurrenten schon aufräumen.»)

Domestizierte Primaten sind in bezug auf die Lösung ihrer Probleme keineswegs zuversichtlich. Jemanden zu beschuldigen ist leichter.

11. Wenn sie ein Alpha-Männchen als Führer gefünden haben, suchen die domestizierten Primaten nach einem Sündenbock, den sie für ihre Schwierigkeiten verantwortlich machen können. (Dies deshalb, weil das Losen von Problemen Intelligenz erfordert, die sich auf diesem Planeten noch immer in geringeren Mengen findet als die Dummheit. Domestizierte Primaten sind gegenüber der Lösung ihrer Probleme keineswegs optimistisch eingestellt; letzteres scheint ihnen in ihrem konfusen, zwischen Säugetierreflexen und objektivem Bewußtsein hängenden Zustand ein recht hoffnungsloses Unterfangen zu sein. Es fällt dem Dummkopf leichter, jemand zu suchen, der für die eigenen Probleme verantwortlich gemacht werden kann.)

12. Die Hauptaufgabe des AIpha-Männchens in einer Horde domestizierter Primaten besteht im Finden, Denunzieren und Verfolgen interner und externer Sündenböcke dieser Art.

13. Sowohl für den wilden Primaten als auch für die anderen Säuger üben Gefühle die Funktion von Notsignalen aus, die im Falle «bedrohlicher» Situationen - d. h. territorialer oder hierarchischer Herausforderungen - Energie mobilisieren.

14. Die domestizierten Primaten stellen die Gefühle in den Dienst der beiden obengenannten Funktionen. In Zusammenhang mit dem «neuen» Gehirn und dessen «symbolisierenden» Fähigkeiten üben die Emotionen aber auch eine neue Tätigkeit aus: a) sie wehren die Langeweile ab und b) dienen dem Status-oder Machtgenuß.

15. Wilde Primaten können sich, wie alle anderen Säuger, der Langeweile gegenüber nicht verteidigen. Wenn nichts Spannendes los ist, gehen sie einfach schlafen. (Auch dies ist eine Strategie, die jeder Evolution standhält, da sie Schwierigkeiten vermeiden hilft - man läuft damit weniger Gefahr, einem Plünderer in die Fänge zu geraten, oder man steckt kaum Nase und Pfoten in einen Bienenstock, usw.) Domestizierte Primaten lernen auf Grund der Nachahmung elterlichen Verhaltens - ein Vorgang, der sich bei den Hominiden seit Jahrhunderten findet -, wie mittels Gefühlen existentielle Langeweile dieser Art abzuwehren ist.

Emotionelle Spiele (SoapOperas und «Große Opern») sorgen dafür, daß das Leben spannend bleibt.

16. Die einzige Alternative, sich innerhalb eines komplexen Pnmatentums, wie es die Menschheit darstellt, der Langeweile zu erwehren, besteht in der Vergrößerung des eigenen Bewußtseins und der Intelligenz. Das dies dem durchschnittlichen Primaten nicht zusagt, erfindet sie/er statt dessen emotionelle Spiele (im Soap Opera-Stil), um dem Leben Spannung abzugewinnen. Die Schriften von Eric Berne und der Transaktions-Analytiker befassen sich größtenteils mit der Katalogisierung emotioneller Spiele dieser Art.

17. Bei den domestizierten Primaten treten Emotionen auch in Zusammenhang mit Ansehen und Macht auf. Die emotionell wirkungsvollste Person «dominiert» innerhalb eines Raums die übrigen Anwesenden: sie alle müssen auf die eine oder andere Weise auf die Emotionen reagieren oder «aufgeben» und das Zimmer verlassen.

18. Beinahe alle Kinder beginnen ungefähr im Alter von zwei Jahren einige dieser stereotypen Gefühls-Spiele von ihren Eltern zu übernehmen. Sie experimentieren mit diesen Praktiken der Macht solange, bis sie gelernt haben, wie man die Hilfe der emotionellen Erpressung Punkte (d. h. symbolische Siege) erringen kann.

19. Nur sehr wenige Kinder erlernen von ihren Eltern, Lehrern usw. jemals die Technik der rationalen Problemlösung.

20. Aus den Punkten 18 und 19 läßt sich schließen, daß die meisten Einwohner dieses primitiven Planeten ihre Probleme symbolisch zu lösen versuchen .- d. h. unter Zuhilfenahme emotioneller Spiele-, und daß nur sehr wenige wissen, wie Schwierigkeiten dieser Art rational zu lösen wären.

21. Dummheit - teils angeboren, teils durch «Akkulturalisierung» erworben oder das Resultat eines steten Imitierens statusbezogener Verhaltensspiele - ist äußerst ansteckend. In jeder Situation zerrt die dümmste Gruppierung alle anderen auf ihr Niveau hinunter. Mit einem emotionell programmierten Menschen verhandeln zu wollen ist frustrierend, da es nichts nützt; die einzige Möglichkeit, diesen Leuten «beizukommen», ist, ihrem emotionellen Spiel ein starkes Gegenspiel entgegenzuhalten.

22. Da das Verhalten der Primaten mittels neuer Technologien verändert werden kann, besteht die einzige Maßnahme gegen die Dummheit der menschlichen Spezies in einer Technik, welche sofort und dauernd eine Erhöhung der Intelligenz bewirkt.

Bio-Überlebens-Dummheit kann durch kriegerische Künste gemildert werden.

23. Eine intelligenzerweiternde Technik dieser Art muß hedonistisch sein; sie muß demjenigen, der sie anwendet, Freude bereiten, da sie sonst zuwemg schnell allgemein Verbreitung findet.

24. Sobald eine solche hedonistische Technik gefunden worden ist, werden sie die Machthaber der Gesellschaft als «Bedrohung der Stabilität» zu unterdrücken versuchen.

(24a. Die an der Erfindung beteiligten Forscher werden ins Gefängnis geworfen oder eingeschüchtert; Vertreter dieser neuen Technik werden härter verfolgt als Mörder oder Diebe; die Erfindung selbst wird über alle Massenmedien als schreckliche, gefährliche Angelegenheit vorgestellt.)

25. Ehe das Vorhandensein eines hedonistischen Intelligenz-Vermehrers unumstößlich bewiesen ist, können gewisse Dinge unternommen werden, um der Dummheit zumindest in bescheidener Form entgegenzuwirken.

26. Die Bio-Überlebens-Dummheit wird zumeist direkt nach der Geburt geprägt und wird durch traumatische Angst hervorgerufen (die unseren primitiven Erziehungsmethoden zu verdanken ist). Diese Angst beginnt chronische Formen anzunehmen, die in unserer Gesellschaft epidemisch sind: 1968 zeigte eine Untersuchung des US-Gesundheitsministeriums, daß fünfundachtzig Prozent der Bevölkerung Symptome chronischer Angst aufweisen: Herzklopfen, Alpträume, Schwindel usw. Gewöhnlich gesellt sich noch eine chronische Depression irgendwelcher Form hinzu. In extremen Fällen kommt es zu Autismus oder Katatonie; biopsychische oder zelluläre «Entscheide», daß die übrigen Mitmenschen zu garstig sind, als daß man mit ihnen verkehren könnte. Ferner findet sich Paranoia, jene subtile Art des Feindaufspürens, insbesondere unter den eigenen Freunden.

27. Bio-Überlebens-Dummheit übt auf den Organismus einen derart großen Streß aus und bewirkt eine solche Entfremdung von den anderen Mitmenschen, daß auch auf alle anderen neutralen Schaltkreise eine verdummende Wirkung ausgeübt wird. Auf diese Weise wird die Entwicklung eines hohen Intelligenzgrades aller Schaltkreise verhindert.

Emotionelle Dummheit kann mittels Pranayama gemildert werden.

28. Die Bio-Überlebens-Dummheit kann mit Hilfe verschiedener kriegerischer Künste (Aikido, Karate, Kung Fu usw.), durch Asana, jene Yoga-Technik, bei der man täglich längere Zeit in derselben Körperhaltung verweilt, oder mittels Psychotherapie gemildert werden. Das Erzielen aufsehenerregender Resultate bedingt mit Asana und Psychotherapie eine sehr viel längere Behandlungszeit als die Therapie mit kriegerischen Künsten.

29. Die emotionelle Dummheit wird dann geprägt, wenn das Kleinkind mit dem Erlernen der «Familien-Politik» - die hierarchisch bestimmten Spiele der Säuger - beginnt. Typischerweise begegnet dabei das «Opfer» allen Problemsituationen im Rahmen zwischenmenschlicher Beziehungen mit demselben stereotypen Spiel der Emotionen (Übellaunigkeit, Depressionen, Hangover, Selbstmorddrohungen, usw.) Irgendeine dieser roboterhaften Reaktionen findet sich bei ungefähr neunundneunzig Prozent der Gesamtbevölkerung.

30. Emotionelle Dummheit kann mittels Pranayama, der Yoga-Atemtechnik, gemildert werden. Dieselbe Wirkung zeigt Gurdjieffs Technik des inneren «Beobachters», jener Wesenheit, welche die emotionellen Reflexe steuert, respektive bewußt - und nicht mechanisch - in Aktion setzt. Pranayama zeitigt raschere Erfolge; die Gurdjieff-Technik erbringt jedoch tiefergehende, länger anhaltende Resultate.

31. Die semantische Dummheit wird dann geprägt, wenn das heranwachsende Kind mit Worten und Gedankenkonzepten umzugehen beginnt (abstrakte Kunstgebilde, die von höheren Gehirnzentren von jenem Moment an produziert wurden, wo sich der Mensch von den übrigen Primaten absonderte).Die penetranteste Form semantischer Dummheit besteht in der Ver wechslung lokaler - stammesgebundener - «Wahrheiten» mit der allgemeingültigen Realität. Dogmatismus, starre Ideologien und bizarre Realitätsbegnffe greife ebenfalls um sich. Blindheit gegenüber Symbolen - von
Analphabetentum bis zur mathematischen oder künstlerischen «Unwissenheit» - sind ebenfalls weit verbreitet und finden sich oft bei jenen Leuten, die in der Handhabung eines engen Symbolbereichs äußerst geschickt sind: der Maler, der eine quadratische Gleichung nicht zu lösen versteht, der Wissenschaftler, der kein Gedicht lesen will oder kann, usw.

Falls dir die Welt immer widriger erscheint, ist deine Dummheit in stetem Wachstum begriffen.

32. Semantische Dummheit kann mit Hilfe einer lezithin- und proteinreichen Diät gemildert werden; Übungen in logischen und wissenschaftlichen Disziplinen, allgemeiner Semantik usw., können ebenfalls zu einer Besserung beitragen.

33. Die sozio-sexuelle Dummheit beginnt sich dann einzuprägen, wenn die DNS den Pubertätsvorgang auslöst. Sie besteht in der roboterhaften Wiederholung einer stereotypen Geschlechtsrolle, wobei letztere zumeist von einer tiefverwurzelten Überzeugung begleitet ist, daß jedes andersartige Geschlechtsverhalten abnorm («verrückt» oder «schlecht») sei.

34. Die zur Zeit einzige Linderungsmöglichkeit sozio-sexueller Dummheit besteht in verschiedenen Formen der Psychotherapie. Dabei erbringt Gruppenarbeit möglicherweise die besten Resultate.

35. Verminderung oder totale Beseitigung der oben genannten vier Arten der Dummheit würde den Menschen - zumindest in groben Zügen - jenem idealistischen Bild näherbringen, das Robert Heinlein in Die Leben des Lazarus Long entwirft: Ein menschliches Wesen sollte zu folgendem fähig sein: Betten machen, eine Invasion planen, ein Schwein schlachten, ein Haus entwerfen, ein Schiff zusammen-bauen, ein Sonett schreiben, eine Bilanz erstellen, eine Mauer errichten, Knochen einrenken, jemandem das Sterben erleichtern, Befehle entgegennehmen, Befehle erteilen, zusammenarbeiten, allein handeln, Gleichungen lösen, neue Probleme analysieren, einen Garten düngen, einen Computer programmieren, ein leckeres Mahl kochen, wirkungsvoll kämpfen, tapfer sterben.

36. Grob gesagt: Wenn wir vierzehn der einundzwanzig Punkte in Heinleins Liste erfüllen, so haben wir zwei Drittel unserer potentiellen Intelligenz freigesetzt und sind zu zwei Dritteln menschliche Wesen. Wer sieben Punkte erfüllt, ist zu einem Drittel ein Mensch. Werte mit mehr als vierzehn Punkten bedeuten, daß man möglicherweise ein Genie ist und es vielleicht auch weiß; Werte unter sieben Punkten deuten darauf hin, daß man mit Sicherheit an Schwachsinn leidet und sich dessen sicher nicht bewußt ist. (Ist man denn nicht überzeugt, daß die Welt ein schrecklicher Ort ist und daß unsere eigene Unfähigkeit auf der Boshaftigkeit der Welt beruht und nicht auf unserer eigenen Dummheit?)

37. Ein noch schnellerer Intelligenztest, der den Stand der eigenen Entwicklung deutlich ermessen läßt, ist der folgende: Falls uns die Welt täglich größer und lustiger erscheint, ist unsere Intelligenz in stetem Wachstum begriffen. Falls uns die Welt täglich kleiner und widriger erscheint, ist unsere Dummheit in stetem Wachstum begriffen. - (ill)

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