umme Leute, die ihre Schwäche fühlen, sich von vernünftigen Leuten leiten lassen, und zwar, einem natürlich gutmüthigen, wohlwollenden, sanften Temperamente gemäß, sich leicht zum Guten und schwer zum Bösen leiten lassen; die sind nicht zu verachten. Es können nicht alle Menschen hohen, erhabnen Geistes=Schwung haben, und die Welt würde auch sehr übel dabey fahren, wenn es also wäre. Es müssen mehr Subalterne als Herrscher=Genies unter den Erdensöhnen seyn, wenn nicht alle in ewiger Fehde miteinander leben sollen.

Daß ein gewisser höherer Grad von Tugend, zu welcher Kraft, Mut, Festigkeit, oder feine Beurtheilungskraft gehört, nicht mit Schwäche des Geistes bestehn kann, das ist wohl freylich gewiß; Allein das gehört ja nicht hierher.

Wenn im Ganzen nur das Gute geschieht, und die dümmern Menschen sich zu diesem Guten sich die Hände führen lassen; so füllen sie ihren Platz nützlicher aus, als die überschwenglichen Genies, die Feuerköpfe, mit ihrem sich durchkreutzenden unaufhörlichen Würcken und Streben. - (kni)

Dumme Leute (2) Da dumme Leute gemeiniglich aufgeblasen sind und Hochmut erniedrigt zu werden verdient, so muß das Wort Dummheit auf einen aufgeblasenen Einfältigen und nicht auf einen guten, ehrlichen Einfältigen, sondern auf einen eingebildeten Narren angewendet werden. - Immanuel Kant, nach (bes)

Menschengruppen (psychisch) Leute
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