ünste
Jetzt nun will ich dir auch die Avernischen Örter und Seen,
Auch in Syrien soll, wie man sagt, ein Ort sich befinden,
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- (
luk
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Dünste (2) Je mehr wir schlemmen, desto mehr füllen wir uns mit Gestank an, und der Körper rinnt auf allen Seiten wie ein alter Schlauch. Da übergibt sich einer so, daß selbst andere Leute davon Kopfweh bekommen. Stinkende Dünste dringen allenthalben aus dem Körper wie aus einem Ofen, der warme Fäulnisdämpfe ausstößt. Wenn aber schon andere Leute so belästigt werden; was muß das Gehirn des Unmäßigen selber leiden, an das diese Dämpfe fortwährend hinbranden! Was die Adern, in denen das siedende Blut wallt! Was Leber und Milz, diese Blutbehälter! Was der Kanal des Kotes selber! Und das erschwert die Sache noch mehr: Für die Unratkanäle im Hause tragen wir fleißig Sorge, das sie sich nicht verstopfen und den Kot nicht aufwärts treiben; wir stoßen mit Stangen hinein und räumen mit Hacken durch, doch den Kanal in unserem Körper reinigen wir nicht, sondern wir füllen und verstopfen ihn. Um das Empordringen des Kotes nach oben, wo der König selber, nämlich das Gehirn, sitzt, darum kümmern wir uns nicht im geringsten.
Wir handeln durchweg so, als ob wir es nicht mit einem glänzenden Körper
zu tun hätten, sondern mit einem schmutzigen Hund. Gott hat deshalb jene Körperteile
so weit weggerückt, damit wir von ihnen nicht beschmutzt werden. Aber wir lassen
es nicht dabei und zerstören die ganze Ordnung durch unsere Unmäßigkeit. Verstopfe
die Abzugskanäle einer Stadt, und du wirst sofort eine Pestkrankheit ausbrechen
sehen. Wenn nun schon ein von außen kommender übler Geruch eine Epidemie erzeugt,
werden dann die in unserem Innern qualmenden Miasmen, eingepfercht durch die
dichte Wand des Körpers und ohne eine Abzugsöffnung, nicht tausend Krankheiten
im Körper und in der Seele erzeugen? - Johannes
Chrysostomus, nach
(lte)
Dünste (3)
Schaut den alten Leib, der ein Gerippe, |
- (
ker
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