schungel   Am tiefsten hatte sich der dumpf-feuchte Dschungel in Bassetts Seele eingebrannt. Er stank regelrecht nach Verderbtheit, und ständig herrschte Zwielicht in diesem Dschungel. Selten drang ein Sonnenstrahl durch das Dach aus Flechtwerk hundert Fuß über ihm. Unter diesem Dach lastete eine dicke Luftschicht, in der eine Vegetation monströser, parasitärer und entarteter Lebensformen wucherte, die im Tode wurzelte und vom Tode lebte. Und durch diese Welt trieb er, stets und ständig von den vorüberhuschenden Schatten der Menschenfresser verfolgt, die selber Geister des Bösen waren und nicht wagten, ihm im offenen Kampf gegenüberzutreten, die aber wußten, daß sie früher oder später von ihm essen würden.  - Jack London, Der Rote. In: J.L.: Phantastische Erzählungen. Berlin 1988 (zuerst 1918)

Dschungel (2)

Dschungel sieht dich an

 - Einband zu: Märchen aus Neuseeland. Überlieferungen der Maori. Hg. und Übs. Erika Jakubassa. Köln 1985 (Diederichs, Die Märchen der Weltliteratur)

Dschungel (3)

The Jungle

It is not the still weight
of the trees, the
breathless interior of the wood,
tangled wlth wrist-thick

vines, the flies, reptiles,
the forever fearful monkeys
screaming and running
in the branches -

but

a girl waiting
shy, brown, soft-eyed -
to guide you
                  Upstairs, sir.

Der Dschungel

Nicht die reglose Last
der Bäume, nicht
das Innre des Waldes atemlos,
von Schlingpflanzen armdick

gewürgt, nicht Fliegen, Schlangen,
nicht die geängstigten Affen,
immerfort schreiend, gehetzt
in den Ästen -

sondern

ein Mädchen das wartet
scheu, braun, sanftäugig
und dich bei der Hand nimmt
             Eine Treppe höher, der Herr.

- (wort)

 

Wald

 


Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 

Unterbegriffe

 

Verwandte Begriffe

Synonyme