rohne
Etwas Kleines, Metallisches näherte sich über den Boden und blitzte im trüben
Licht der Mittagssonne auf. Eine Metallkugel. Sie raste den Hügel hinauf hinter
dem Russen her, ihre Laufflächen ließen Funken stieben. Sie war klein, eine
der Babykugeln. Ihre Greifer waren ausgefahren, zwei vorspringende Rasiermesser,
die so schnell rotierten, daß der weiße Stahl vor den Augen verschwamm. Der
Russe hörte sie. Augenblicklich drehte er sich um und schoß. Die Metallkugel
loste sich in Einzelteile auf. Doch schon war eine zweite aufgetaucht und folgte
der ersten. Der Russe schoß noch einmal.
Eine dritte Metallkugel schwirrte klickend und surrend am Bein des Russen
hinauf. Sie sprang auf die Schulter. Die rotierenden Messer verschwanden in
seiner Kehle. - Philip K. Dick, Variante zwei. In: P.K.D., Variante
zwei. Zürich 1985
Drohne (2) Die Drohnen haben keinen Stachel; sie sind gleichsam unvollkommene Bienen, zuletzt von den ermüdeten und ausgedienten erzeugt, eine spätere Brut und gleichsam in der Sklaverei der eigentlichen Bienen; daher herrschen diese über sie, treiben sie zuerst zur Arbeit an und strafen die Saumseligen ohne Erbarmen. Und nicht bloß bei der Arbeit, sondern auch beim Brüten stehen sie ihnen bei, indem sie durch ihre Menge viel zur nötigen Wärme beitragen, denn je größer ihre Anzahl, um so größer wird auch die Nachkommenschaft. Wenn der Honig anfängt zu reifen, so treiben sie dieselben hinaus, und viele fallen über einzelne her und töten sie. Man sieht auch diese Art nur im Frühjahre. Wird eine Drohne, nachdem ihr die Flügel ausgerissen sind, wieder in den Stock geworfen, so nimmt sie sie den übrigen auch.
1 Fuci. Diese haben keine andere Bestimmung, als sich mit der Königin zu paaren. Sie sterben entweder gleich nach der Begattung oder müssen verhungern, und die Übriggebliebenen werden von den Arbeitern umgebracht. In einem großen Stocke befinden sich gegen 700 Drohnen und 10000 Arbeiter.
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